Schon gemeldet? Knapp 3 Mio. Klärungsschreiben verschickt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Beitragsservice möchte herausfinden, wer keinen Rundfunkbeitrag zahlt, obwohl er das müsste. Zu diesem Zweck wurden Daten der Meldeämter abgeglichen. Danach hatte die Poststelle viel Arbeit.

Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio hat in den vergangenen Monate eine Menge Briefe verschickt. Bis Ende Dezember sollen rund 2,93 Millionen Menschen Post bekommen haben. In den Schreiben geht es darum, zu klären, ob die Adressaten beitragspflichtig sind. In den zurückliegenden Monaten hat der Beitragsservice seinen Datenbestand mit dem der Einwohnermeldeämter abgeglichen, um Hinweise darauf zu finden, wer keinen Beitrag zahlt, obwohl er das eigentlich müsste.

Die Meldebehörden haben ihre Daten mit Stand vom 6. Mai dieses Jahres vollständig an den Beitragsservice geliefert, auch der anschließende Datenabgleich ist inzwischen abgeschlossen, wie die Einrichtung in Köln auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Das Verschicken der übrigen Klärungsschreiben werde voraussichtlich noch bis Ende März 2019 dauern, so der Sprecher des Beitragsservice, Christian Greuel. Bis dahin sollen insgesamt rund 3,6 Millionen Adressaten Post bekommen haben. Eine erste Prognose zum Ausgang des Meldedatenabgleichs peilt der Beitragsservice für Frühjahr 2019 an.

Bislang sind noch keine Informationen dazu bekannt, mit wie viel mehr Geld der Beitragsservice durch den Datenabgleich rechnen kann. Pro Haushalt werden im Monat derzeit 17,50 Euro fällig, unabhängig davon, ob die Betreffenden tatsächlich Fernseher oder Radiogeräte nutzen.

Bei den Angeschriebenen kann es sich um Personen handeln, die vergessen haben, ihre Wohnung zum Rundfunkbeitrag anzumelden oder bei einer Meldebehörde mit einer nicht mehr existierenden Wohnung gemeldet sind. Auch Menschen, die es versäumt haben, dem Beitragsservice ihre aktuelle Anschrift mitzuteilen oder ihn darüber zu informieren, dass sie in einer Wohnung leben, für die bereits ein Mitbewohner zahlt, können darunter sein.

Der Beitragsservice empfiehlt den Angeschriebenen, das beigefügte Antwortformular ausgefüllt an den Beitragsservice zurücksenden oder das Onlineformular auf rundfunkbeitrag.de für ihre Rückmeldung nutzen. [Andreas Heimann, dpa]

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43 Kommentare im Forum

  1. Wow, das wußte ich schon beim lesen der Überschrift. Aber daß hier redaktionelle Meldungen ohne Korrekturprogramm oder Querlesen losgeschickt werden, find ich immer noch erstaunlich. Sind wir hier bei einem Verlag oder in der Grundschule frag ich mich dann immer. Und um das aufzuzeigen war diese Frage einfach als Beitrag einzustellen. :sneaky:
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