Sharp-Chef bittet um Entschuldigung für Konzernkrise

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Aufgrund des schärfer werdenden Preisdrucks war der japanische Elektronik-Konzern Sharp in die Krise geraten. Nun hat der Geschäftsführer des angeschlagenen Unternehmens die Aktionäre um Verzeihung gebeten und auch eine Fusion mit anderen Konzernen nicht ausgeschlossen.

Einst Vorreiter bei Flachbildschirmen, inzwischen tief in die Verlustzone gerutscht: Der japanische Elektronik-Konzern Sharp kämpft ums Überleben. Laut „Handelsblatt“ brachten die Aktionäre auf ihrer Hauptversammlung am Dienstag ein zweites Rettungspaket auf den Weg, das zur Stützung des Sanierungkurses beitragen sollen. Außerdem hat Sharp-Geschäftsführer Kozo Takahashi die Aktionäre auf der Versammlung um Verzeihung für den Abwärtskurs des Unternehmens gebeten: „Wir entschuldigen uns vielmals dafür, dass wir nicht in der Lage waren, ihre Erwartungen zu erfüllen.“

Der Elektronik-Riese Sharp konnte mit den Niedrigpreisen der südkoreanischen und chinesischen Konkurrenz bei Fernsehern und Smartphones nicht mehr Schritt halten und war in eine anhaltende Krise geraten. Im letzten Jahr hatte der Konzern 1,6 Milliarden Euro Verlust eingefahren. Zur Sanierung hatten die beiden wichtigsten Geldgeber dem Unternehmen eine großzügige Finanzspritze spendiert. Ferner soll die Konzernzentrale in Osaka verkauft und mehrere Geschäftszweige in Tochtergesellschaften ausgegliedert werden.
 
Trotz laut gewordener Kritik an Takahashi wurde der Geschäftsführer auf der Aktionärsversammlung in seiner Position bestätigt. Für die Sharp-Rettung sprach er inzwischen auch die Möglichkeit der Fusion mit anderen Unternehmen an: „Wir bestehen nicht darauf, dass Sharp es alleine macht.“[kw]

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