Sky: 2012 in der Endabrechnung noch keine schwarze Zahl

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach der Verkündung der aktuellen Geschäftszahlen am gestrigen Mittwoch steht fest: Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft beim Pay-TV-Anbieter Sky weiterhin nach Plan. Für Steven Tomsic, den Finanzchef von Sky Deutschland, besteht das aktuelle Erfolgsrezept auch darin, Abonnenten dauerhaft vom Mehrwert des Bezahlfernsehens zu überzeugen.

Erstmals in seiner Geschichte konnte Sky Deutschland in Sommer und Herbst 2012 zwei aufeinanderfolgende Geschäftsquartale mit einem operativen Gewinn abschließen. Dass dies das vorläufige Ergebnis einer lang anhaltenden Entwicklung ist, wird dabei für jeden klar, der die schwierige Geschichte des deutschen Pay-TV-Marktes kennt. Einer Entwicklung, die jedoch laut Sky-Finanzchef Steven Tomsic noch nicht abgeschlossen ist. Wie dieser am Mittwoch gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Focus“ sagte, hätte man bei Sky zwar erstmals in diesem Jahr nach den ersten neun Monaten die operative Gewinnzone erreicht, für ein positives EBIDTA zum Jahresende wird es jedoch 2012 aller Voraussicht nach noch nicht reichen.

Dies würde unter anderem daran liegen, dass traditionell im vierten Quartal höhere Marketing- und Vertriebskosten auf den Pay-TV-Anbieter zukommen und zudem ein Großteil der Fußball-bezogegen Programmkosten am Ende des Jahres gebucht werde. Am Ziel, 2013 auch im Gesamtjahr ein positives EBIDTA zu verbuchen und in den folgenden Jahren weiter zu wachsen, hält man laut Tomsic jedoch fest.
 
Um weiterhin Wachstum zu generieren und Abonnenten, die über kostengünstige Lockangebote zu Sky gekommen sind, zu halten, wird es laut Tomsic nötig sein, diese mit attraktiven Inhalten dauerhaft an Sky zu binden. „Wenn man Kunden behalten will, geht es grundsätzlich darum ihnen ein Produkt zu bieten, das sie nicht mehr hergeben möchten“, so der Finanzchef gegenüber dem „Focus“. Immer mehr Abonnenten würden sich auch wegen zunehmend interessanter werdender Inhalte abseits des Fußballs für Sky entscheiden. „Von Sky-Abonnenten werden Sie nicht hören, dass es ‚heute mal wieder nichts im Fernsehen gibt'“, unterstrich er die Qualität des angebotenen Programms. [ps]

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