Smart Home per Smartphone: Ab 2020 schon Alltag?

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Theorien dazu, wie es in Zukunft mit Technologien und Entwicklungen weitergeht, gibt es viele. Schenkt man dem Innovationsreport Deutschland 2017 Glauben, steuert die Menschheit ihr Smart Home ab 2020 vollständig mit dem Smartphone.

Das Jahr 2020 ist gar nicht mehr fern. Da stellen die Experten natürlich Gedankenmodelle vor, wie unsere Welt bis dahin aussehen könnte. Laut Raimund Hahn, Chefanalyst für Mobile beim Diplomatic Council und CEO der Rhino Inter Group, und dem Innovationsreport Deutschland 2017 von der Rhino Inter Group und der „Denkfabrik“, wünscht sich der Mensch bis dahin noch weit mehr Sicherheit. Ist der Mensch bis dahin bereit, diese Sicherheit seinem Smartphone anzuvertrauen, wird dieses zur zentralen Steuereinheit für das eigene Leben, so der Experte.

Als Grundlage für den Bericht diente eine Umfrage unter 1176 Verbrauchern, von denen 79 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass das Smartphone die TV-Fernbedienung ablösen wird. Der Fernseher selbst bleibt 61 Prozent zufolge aber dennoch als eigenständiges Gerät erhalten.

39 Prozent der Befragten könnten sich aber auch vorstellen, dass Smartphones eingesetzt werden, die sich auf TV-Größe ausklappen lassen oder über einen integrierten Beamer verfügen.

Das Smartphone steuert indes bei 59 Prozent der Verbraucher das Licht im eigenen Zuhause und regelt bei 64 Prozent im Jahr 2020 auch die Heizung.

Daraus schlussfolgert Raimund Hahn: „Die Verbraucher sind überwiegend auf das Smart Home vorbereitet. Und sie haben eine weitgehend klare Vorstellung, was es bedeutet: alle Funktionen lassen sich per Smartphone steuern.“

Doch nicht alle Verbraucher sehen das vom Smartphone gesteuerte Zuhause durch die rosarote Brille. 45 Prozent weigern sich, das Smartphone als Hausschlüssel zu verwenden, während 61 Prozent auch in den nächsten Jahren auf einen Fernseher setzen. Für 21 Prozent ist es zudem völlig sinnlos, den TV mit dem Smartphone zu bedienen, und 17 Prozent setzen lieber auf herkömmliche Lichtschalter denn auf das Smartphone zur Kontrolle der heimischen Beleuchtung.

[nis]

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11 Kommentare im Forum

  1. Schön wenn man alles durch eine rosarote Brille sehen kann und jeder einen Vollzeitjob mit guter Bezahlung hat oder glücklicher Rentner ist. Würde mich mal interessieren ob "das Amt" dann all die schönen Smart-Dinge auch weiter zahlt, wenn ich arbeitslos werde. Oder wenigstens das Geld erhöht wird. Sehe auch schon die ganzen ärmeren Rentner die dann auch Tetrapacks sammeln, um mit dem Pfandgeld ihr Smart-Home zu bezahlen. (Ach, deshalb las ich letztens davon auf Tetrapacks Pfand zu erheben. So fügt sich das dann doch wieder nahtlos zusammen.) Das Ganze natürlich in einer Mietwohnung wo man ja soviel auch selber installieren kann, wie z.B. Fenster- und Türkontakte. Natürlich dann auf die Rahmen geklebt, denn Bohren ist ja nicht. Im übrigen sind ja zur Zeit alle "ganz einfach" zu installierenden Smart-Home-Systeme abhängig vom Internet. Und wenn es denn weg ist, kann die Steuerzentrale nicht mehr erkennen ob die Leistung überhaupt noch bezahlt wird und stellt dann die Funktionen ein. Zum Beispiel fragt die "Telekom-Box" ca. alle 3 Tage nach. Auch nach Stromausfall, und es fehlt immer noch das Internet, kann sie beim Hochfahren nicht erkennen, ob die Funktionen zur Verfügung stehen dürfen. Also auch da: "Still ruht der See". Dann viel Spass, wieder Alles doch per Hand zu "steuern". P.s.: Wow, ein Smartphon das man zum TV ausklappen kann. Wie soll ich mir das vorstellen? Selbst ein Papierblatt in der Größe eines 50 Zoll TV, zusammengeklappt auf Smartphongröße, ist doch ziemlich unhandlich. Oder etwa sowas wie ein Hologramm-TV? Dann kann ich mich doch auch gleich mitten in den Film beamen ala Holo-Deck.
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