Smartphones: Wie abhängig sind wir?

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Der“State of Digital Lifestyle“-Report enthüllt Gewohnheiten und Befürchtungen von Smartphone-Nutzern. Dabei zeichnet sich ein Bild von einer Gesellschaft, dieimmer mehr auf die internetfähigen Alltagshelfer angewiesen ist – obwohl sie ihnen nicht ganz über den Weg traut.

Der Siegeszug der multifunktionalen Mobiltelefone hat nicht nur die kommunikativen Standards seit nunmehr über zehn Jahren massiv geprägt:

Auch im Haushalt, bei der Orientierung in der Öffentlichkeit, Versorgung mit Informationen, beim Shopping und zu Unterhaltungszwecken stehen uns die Smartphones zur Seite. Ob sie überhaupt noch verzichtbar sind, hat der sogenannte „State of Digital Lifestyles“-Report weltweit zu ermitteln versucht.

Die von den Limelight Networks erhobenen Daten zeigen dabei, dass es in unterschiedlichen Ländern grundverschiedene Gewohnheiten im Umgang mit Smartphones gibt: Während in Südostasion über 60% der Befragten sich nicht einmal einen Tag ohne ihr Mobiltelefon vorstellen können, ist die Zahl der Deutschen mit ähnlichem Abhängigkeitsgrad mit 28% noch vergleichbar klein.

Insgesamt geben 80% der Befragten weltweit an, dass sich das Vorhandensein der digitalen Assistenten positiv auf ihr Leben auswirkt – diese Zufriedenheitsquote scheint sogar über die eklatanten Sicherheitsbedenken der Nutzer erhaben zu sein. 45% der Befragten geben nämlich an, im Bezug auf die Sicherheit ihrer Daten eher beunruhigt bis besorgt zu sein. Dabei dringt der aktuelle Technologie-Trend von Smarthome-Devices weltweit noch tiefer in die Privatsphäre der Mediennutzer ein: Etwa 35% der befragten Amerikaner haben bereits einen sprachgesteuerten Heimassistenten zuhause. Japaner halten sich dahingehend anscheinend eher zurück – nur 7% der representativen Haushalte wies ein Smarthome-Device auf.
 
Die Frustrationstoleranz der User scheint indes über die nahezu barrierefreihe Zugänglichkeit der Medien einzuschrumpfen: 88% der Internet-Nutzer fühlen sich frustriert, weil beim Medienkonsum Wartezeiten durch Download-Buffer entstehen können oder gelegentlich die Wiedergabe eines Videos stockt.
 
Befragt wurden in der Studie rund 5.000 volljährige Internet-Nutzer aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Indien, Italien, Japan, Malaysia, Singapur Südkorea und USA. Die gesamten Ergebnisse, Zahlen und Statistiken sind auf der Website von Limelight Networks einsehbar.

[rs]

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14 Kommentare im Forum

  1. Dem kann ich nur Zustimmen. Ja das Leben wird dank Smartphone einfacher, merke das mittlerweile deutlich im Ausland. Sprachbariren fallen, sofern die Internetleitung stabil steht. Allerdings ist die Gefahr - neben der Manipulation der Endnutzer -groß, dass man zusehends verblödet, da ja die Teile ziemlich viele Aufgaben übernehmen können und man sein Gehirn kaum noch einschalten muss.
  2. Es gibt für viele Zwecke inzwischen auch gute Offline Apps. Als Wörterbuch nehme ich Dict.cc, da kannst du die Datensätze runter laden und offline nutzen. Für chinesisch nutze ich Hanping Pro, das hat sogar eine Offline Kamera Software. Einfach Kamera auf Schriftzug und schon wird übersetzt, allerdings nur chinesisch-englisch. Und für die Navigation empfehle ich OSMand+, auch da kann man alle Karten vor einer Reise offline auf das Smartphone laden, sogar inklusive einer Wikipedia Datenbank mit Infos zu Sehenswürdigkeiten usw... Fast alles was online geht, geht mit den richtigen Apps auch offline!
  3. Wenn ich das hier lese "AD Case": Student erfindet Airbag fürs Smartphone scheint das Ding für einige ein wahres Heiligtum zu sein.
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