Snapchat: Snap Map macht Kinder zu leichten Zielen

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die neue Funktion Snap Man der beliebten App Snapchat macht Nutzer zu leichten Zielen von Belästigern und Fremden. Die Initiative „Schau hin! Was Dein Kind mit Medien macht.“ warnt vor den Gefahren.

Sie wirkt wie ein Spiel: Auf der Karte von Snapchat zeigt die neue Funktion Snap Man mit Hilfe von Avataren an, wo alle Kontakte sich befinden. Dass hierrüber auch Fremde den Standort des Nutzers herausfinden können, ist gerade Kindern und Jugendlichen nicht bewusst. Schnell können sie so Opfer von Belästigungen werden oder andere vermeidbare Erfahrungen machen.

Die gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der Programmzeitschrift TV SPIELFILM warnt nun vor dieser Gefahr der neuen Snapchat-Funktion. „Um die Persönlichkeits- und Datenschutzrechte ihres Kindes zu schützen und Kontaktrisiken zu mindern, ist es für Eltern wichtig, ihren Nachwuchs über die möglichen Folgen aufzuklären, die ein unbedachter Umgang mit der neuen Funktion haben kann“, sagt Kristin Langer, Mediencoach von „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“.
 
Nutzt das Kind Snapchat, sollten Eltern Snap Map zum Thema machen. Sie sollten besprechen: Wie das Kind damit umgehen will und wozu es diese Funktion braucht. Entscheiden sich die Eltern dazu, Snap Map zu aktivieren, sollten sie die Funktion gemeinsam mit dem Kind einrichten. Besonders ist dabei der richtige Umgang mit dem Sichtbarkeitsmodus wichtig. Außerdem sollten nur reale Freunde den Kontakten hinzugefügt werden und keine Fremden. 

[tk]

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