Sony-Chef schließt zukünftige Sicherheitslecks nicht aus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach dem Playstation-Datengau beim Unterhaltungsriesen Sony hat Konzernchef Howard Stringer nach dem zögerlichen Relaunch eine hundertprozentige Sicherheit des Systems in Zukunft ausgeschlossen

Nach dem massiven Datendiebstahl bei Sony sieht Konzernchef Howard Stringer trotz verbesserter Sicherheits-Maßnahmen keine Garantie für die Zukunft. Die Verbesserung der Sicherheit sei ein endloser Prozess, er wisse nicht, ob überhaupt irgendjemand „zu 100 Prozent sicher“ sei, sagte Stringer in einem Interview mit dem „Wall Street Journal“ am Dienstag.
 
Der zuständige Sony-Manager Kazuo Hirai betonte zugleich: „Wir haben alles Mögliche und Vernünftige getan, um sicherzugehen, dass das System vor einem Angriff geschützt ist.“ Selbst wenn ein Angreifer hinter die „Sicherheitsmauern“ gelangen könne, gebe es zusätzliche Schutzmechanismen, die ihn daran hindern würden, sich Zugang zu Sonys Daten zu verschaffen.

Bisher unbekannte Angreifer waren Mitte April in Sonys Server eingedrungen und Zugriff auf die Informationen von mehr als 100 Millionen Nutzern von Online-Diensten des japanischen Konzerns bekommen. Darunter waren auch mehr als zwölf Millionen Kreditkarten-Datensätze, obwohl immer noch unklar ist, ob sie tatsächlich entwendet wurden. Sony betont jedenfalls, dass bisher keine Missbrauchsfälle bekanntgeworden seien.
 
Nach wochenlangen Arbeiten fährt Sony seit dem Wochenende die Online-Dienste wie das PlayStation Network für Konsolenspieler und den Musik- und Filmdienst Qriocity wieder hoch. In Japan allerdings wollen die Behörden zunächst noch mehr über die neuen Sicherheitsmaßnahmen erfahren. Nach der schrittweisen Freischaltung zog Sony insgesamt aber einerfreuliches Zwischenfazit. „Die erste Phase in den USA und Europa liefgut“, sagte Fukuoka dem Magazin „PC World“ am Montag. „Die Nutzer könnenauf die Dienste zurückgreifen. Es gab keine schwerwiegenden Probleme“ (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Um im Playstation Network online gegeneinander antreten zu können,müssen Besitzer der Playstation 3 die Software ihrer Spielekonsoleaktualisieren. Außerdem muss das Passwort geändert werden. Dies giltauch für den Musik- und Filmdienst Qriocity, der ebenfalls wiederanlaufen sollte. In den meisten Gegenden der Welt habe der Prozessbereits begonnen, teilte der für den Bereich Videospiele zuständigeSony-Vertreter Kazuo Hirai am Sonntag per Video im Playstation-Blog mit. [rh]

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8 Kommentare im Forum

  1. AW: Sony-Chef schließt zukünftige Sicherheitslecks nicht aus Scheint wohl schon wieder Probleme zu geben: Erneute Sicherheitslücke: Sonys Konsolen-Netzwerk ist wieder offline - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt Am besten die lassen ihren Dienst gleich ganz abgeschaltet. Dann brauchen sie auch keine Angst mehr vor Hackern haben.
  2. AW: Sony-Chef schließt zukünftige Sicherheitslecks nicht aus Wenigstens ehrlich, es gibt keine 100 % Sicherheit.
  3. AW: Sony-Chef schließt zukünftige Sicherheitslecks nicht aus Finde ich ziemlich albern! Nichts ist 100%ig sicher. Selbst das Geldabheben am Automaten kann dir die A_rschkarte bedeuten. Was weitaus schlimmer wäre. Sony hat Käse gebaut, ist klar. Aber so langsam hoffe ich, dass der Hacker mal einen Fehler macht. Die Ps3 selber geht online. Betrifft wohl nur die Internetseiten.
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