„Bioshock Infinite“, der nunmehr dritte Ableger des visionären First-Person-Shooters, zündete zur E3 ein wahres Feuerwerk an beeindruckenden Bildern und neuen Ideen. Vor dem Start im Frühjahr nächsten Jahres wagte HD+TV schon einen Blick auf das Spiel.
Entwickler Irrational Games hebt mit diesem Teil förmlich ab, denn die Handlung spielt in der fliegenden Stadt Columbia. Als Symbol des ungebremsten Fortschritts der USA errichtet, wird das Paradies jedoch von der Unzufriedenheit der Arbeiterschaft Vox Populi überschattet, die daraufhin ihrer Wut gegen die Gründerväter freien Lauf lässt.
Sie betreten die umkämpfte Stadt in der Haut von Booker DeWitt, der die schwarzhaarige Elisabeth nach zwölfjähriger Gefangenschaft befreien soll. Das junge Mädchen ist sogleich das Highlight des Spiels: Sie agiert vollkommen selbstständig, ist ebenso geheimnisvoll wie liebevoll und besitzt eine besondere Gabe: Elisabeth kann räumlich begrenzt die Zeitebene beeinflussen.Rausch der Geschwindigkeit
Zwar sind ihre Kräfte noch nicht vollkommen ausgereift, jedoch reicht es aus, um für Booker nützliche Gegenstände zur Verteidigung und zur erfolgreichen Absolvierung dieses Abenteuers erscheinen zu lassen. Booker lässt neben dem Einsatz von Waffen magische Attacken auf die Gegner regnen.
Noch beeindruckender ist allerdings der Skyhook: Mit diesem Werkzeug rauscht Booker in atemberaubender Art und Weise über die Sky-Rails, das Transportsystem der Stadt. Dank des Schienensystems gelangt der Charakter schnell von einer Ebene zur anderen, wobei öfters waghalsige Sprünge bevorstehen oder Sie sich im Rausch der Geschwindigkeit der zahllosen Gegner erwehren müssen. Achterbahn der Gefühle
Im Gegensatz zu den Vorgängern erlangt das Spiel eine wahnwitzige Dynamik und erweitert die Möglichkeiten der Raumausnutzung innerhalb der Stadt. Zugleich ist es aber die spannungsgeladene Inszenierung, die die Handlung vorantreibt. Ob der Auftritt des Songbird, eines mechanischen Riesenvogels, der eine besondere Beziehung zu Elisabeth zu haben scheint, oder die bahnbrechende Fantasy-Optik samt architektonischer Glanzleistungen: Mit „Bioshock Infinite“ steht uns eine Achterbahnfahrt der Gefühle bevor, die sonst nur im Kino oder in Büchern zu finden ist – nicht umsonst räumte der Titel die begehrtesten Game Critics Awards der Spielemesse ab. Die Wartezeit bis März 2012 wird somit fast unerträglich lang.
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