Spiel mit der Sehnsucht – Prozess um Abzocke beim Online-Dating

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Ein angeblicher US-Soldat verspricht Liebe und Diamanten – im Hintergrund kassieren Kriminelle ab: In München geht ein Prozess um Betrug mit erfundenen Identitäten beim Online-Dating zu Ende. Und die Betroffenen fragen sich: Wie konnte mir das nur passieren?

Ingrid kann selbst nicht glauben, was ihr da passiert ist. „Es ist natürlich alles total peinlich.“ Knapp zwei Jahre, nachdem sie im Internet einen Mann kennengelernt hat, sitzt die Rentnerin aus Berlin in einem Gerichtssaal des Landgerichts München I und muss manchmal fast lachen über sich selbst. „Ich habe mich einwickeln lassen“, sagt sie. Und dass sie die Online-Gespräche mit Thomas Fischer genossen, ihm vieles erzählt hat. „Ich dachte, bei ihm war es auch so.“

Und damit sind große Gefühle, gebrochene Herzen und Liebes-Dramen vorprogrammiert. Eins ist bei „Love Island“ sicher: Wer Single bleibt, muss die Insel verlassen.

Aber nicht nur potentielle Partner, sondern auch die Herzen der Zuschauer müssen erobert werden. Mit der interaktiven „Love Island“-App können die Fans ein Wörtchen mitreden, denn sie können den Verlauf der Sendung aktiv mitgestalten. So entscheiden sie auch, welches Paar das große Finale am 1. Oktober gewinnt und die Chance auf 50.000 Euro erhält.

Neben der App möchte der Sender mit zahlreichen Online- und Social-Media-Aktionen und der umfangreichen On-air- und Out-of-Home-Kampagne vor allem die junge Zielgruppe ansprechen. Für die zusätzlichen Inhalte hat der Sender ein eigenes Kommunikations-Team bei der Produktion dabei.

Neben dem Newsstream mit exklusivem Video- und Bild-Content sowie Hintergrund-Infos gibt es nun die Möglichkeit, sich für den sendungsbegleitenden Chat anzumelden. Bei den Votings während der Sendung können sich die Zuschauer außerdem eine weitere Stimme verdienen, indem sie einen Werbespot ansehen. Und für die wahren Fans ist in die App auch gleich noch ein Fanshop integriert.

Dreimal in der Woche wird es auf Facebook eine Live-Show mit unterschiedlichen Gästen und den Highlights aus der Sendung geben. Zusätzlich werden News aus der Villa in einem Podcast, der auf Plattformen wie Spotify, iTunes, Soundcloud und diversen Podcatcher Apps abrufbar ist, besprochen.

Im Rahmen einer Kooperation mit Warner Music Germany kommt der Song „Signs“ von DJ Hugel & Taio Cruz zum Einsatz. Zudem entsteht ebenfalls in Kooperation mit Warner Music eine eigene „Love Island“-Playlist mit den Songs aus der Sendung, die auf den gängigen Musikstreaming-Portalen wie Spotify, Apple Music und Deezer vertreten sein wird.

„Love Island – Heiße Flirts und wahre Liebe“ läuft ab Montag, den 10. September um 20.15 Uhr, und danach dienstags bis sonntags um 22.15 Uhr bei RTL2. [Britta Schultejans]

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5 Kommentare im Forum

  1. Und selbst die Online-Datingplatformenbetreiber sind doch auch eine große Abzocker: Online-Singlebörse Parship: Das schnelle Geschäft mit der großen Sehnsucht - SPIEGEL ONLINE - Wirtschaft
  2. Schon die klassischen Partner-Vermittlungen waren meistens eher „Abzocke“. Naja, jetzt gibt es ja im TV „First Dates“, wofür man sich als Laiendarsteller bemühen kann und dann sogar noch etwas Geld für den Auftritt bekommt.
  3. es wird mir stets ein rätsel bleiben, dass es leute gibt, die auf so etwas hereinfallen können. okay, andere erwerben höchst fragwürdige geldanlage-produkte, wiederum andere betätigen sich als teddybärschmeisser an bahnhöfen usw. usf. mundus vult decipi, ergo decipiatur:sick: ps: in grauer vorzeit haben 2 oder 3 typen aus unserer damaligen clique mal für kleines geld und just for fun bekanntschaftsanzeigen in einem regional-blättchen aufgegeben, einer verlorenen wette wegen. ich sag' jetzt nicht, was sich da alles gemeldet hat:ROFLMAO:aber wir waren jung und machten so manchen shice:LOL:
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