Stellenabbau beim WDR

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Rundfunkrat genehmigt WDR-Haushalt. Um überleben zu können, hat sich der Sender ein hartes Sparprogramm auferlegt. Das beinhaltet auch Stellenabbau.

Der Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks (WDR) hat die Finanzplanung des Senders bis 2022 genehmigt. Die Pläne des größten ARD-Senders sehen jährliche Einnahmen von rund 1,4 Milliarden Euro vor – damit und mit dem Aufbrauchen angesparter Rücklagen sei die Finanzierung des WDR bis voraussichtlich 2020 gesichert, teilte das Gremium am Dienstag mit. „Dass der WDR noch schwarze Zahlen schreiben kann, haben wir einem harten Sparprogramm zu verdanken. Gleichzeitig konnte der WDR nur so in die neuen digitalen Medien investieren“, sagte der Vorsitzende des Rundfunkrats, Andreas Meyer-Lauber, laut Mitteilung.

Für die Zeit nach 2020 hängt die weitere Entwicklung aus Sicht des Rundfunkrats von der Entscheidung über die Höhe des Rundfunkbeitrags ab. Derzeit beträgt der monatliche Beitrag 17,50 Euro pro Haushalt. „Ein weiteres Einfrieren des Rundfunkbeitrags nach 2020 würde die Leistungen des WDR wie auch der ARD ernsthaft gefährden“, so Meyer-Lauber weiter. „Das Gesamtprogramm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist konstitutiv für unsere Demokratie“, fügte er hinzu. Es müsse weiterhin staatsfern und bedarfsgerecht finanziert werden.
 
Der WDR baut in der Zeit von 2016 bis 2021 rund 500 Stellen ab. 2017 beschäftigte der Sender knapp 4400 Mitarbeiter. Zudem bemüht er sich um den Abbau von Bürokratie und Doppelstrukturen. [dpa/tk]

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