Streaming – so entwickelt sich der westeuropäische Markt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Satte Umsätze bei Streaming-Diensten wie Netflix, Amauzon Prime und Co. prognostiziert der „Western Europe OTT TV & Video Forecasts Report“. Allerdings gibt es eine klare Nord-Süd-Verschiebung bei den Abonnementenzahlen.

Streaming-Dienste boomen. Das belegen auch die Zahlen des „Western Europe OTT TV & Video Forecasts Report“. Danach werden Serien- und Filmeinnahmen in 18 westeuropäische Länder im Jahr 2022 die Summe von 14,65 Milliarden US-Dollar erreichen. Das ist mehr als das Doppelte der 6,90 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016. Allein die Einnahmen in 2017 werden voraussichtlich um 1,69 Milliarden US-Dollar steigen.

Bis 2022 werden 37,1 Prozent der westeuropäischen TV-Haushalte eine Streaming-Plattform abonniert haben. 19,7 Prozent waren es Ende 2016. Der Report prognostiziert aber auch, dass Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien bis 2022 noch unter dem regionalen Durchschnitt stehen werden.
 
Simon Murray, Chef-Analyst bei Digital TV Research. dazu: „Allerdings wird das Teilnehmerwachstum in Ländern wie Frankreich, Italien und Spanien viel bescheidener sein. In der Tat wird Schweden mehr Abonnenten als Spanien im Jahr 2022 haben, obwohl dort nur ein Viertel der Bevölkerung lebt.“
 
Nicht ohne Augenzwinkern fügt er hinzu: „Die Streaming-Dienst-Durchdringung ist höher, je weiter Sie in den Norden reisen. Das hat aber nichts mit dem Wetter oder den Bier-trinkenden Ländern zu tun. Die Durchdringung wird besonders hoch in den skandinavischen Ländern sein, da sie auch eine hohe Pay-TV, Breitband-und Smartphone-Durchdringung haben.“
 
Für den Report wurden 18 westeuropäische Länder untersucht. Darunter Norwegen, Schweden, Niederlande, Frankreich, Spanien und Deutschland. [tk]

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