Streik vereitelt Start von SES-2 und Arabsat 5C

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Der Satellitenbetreiber SES hat am Dienstagabend kurzfristig den geplanten Start seines neuen Satelliten SES-2 absagen müssen. Grund waren ausnahmsweise nicht technische Probleme, sondern ein Streik.

Die Trade Union of French Guiana Workers (UTG) habe Mitarbeiter der an der Mission beteiligten Telespazio zu Arbeitskampfmaßnahmen aufgefordert, teilte SES in Luxemburg mit. Damit seien gewisse Kontrollmessungen, die für den Start der Ariane-5-Trägerrakete unabdingbar seien, nicht gewährleistet gewesen, hieß es.

Arianespace und CNES hätten sich in der Konsequenz entschieden, die Mission zu verschieben. SES-2 sollte ursprünglich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in den geostationären Orbit befördert werden. Der neue Satellit mit jeweils 24 C- und Ku-Band-Transpondern (36 MHz Bandbreite) und einer erwarteten Lebensdauer von 15 Jahren wurde von Orbital Sciences konstruiert. Er soll AMC-3 auf der Position 87 Grad West ablösen und Nordamerika und die Karibik mit Signalen versorgen.
 
Von der Absage ist auch der im Tandem beförderte Telekommunikationssatellit Arabsat 5C betroffen. Beide seien in den Stand-by-Modus versetzt worden. SES kündigte an, ein neuer Launchtermin werde „so bald wie möglich“ mitgeteilt. Ursprünglich hätte die Ariane-5-Trögerrakete in der Nacht zum Mittwoch zwischen 23.38 Uhr und 01.02 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit ihre Reise ins All antreten sollen. [ar]

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