Die Leipziger „Tatort“-Kommissare stehen in ihrem neuesten Fall vor einem Rätsel: Wie passen ein Physik-Student, der in Flammen aufging, und ein Haschischlager zusammen? Auf der Suche nach Antworten müssen die Ermittler aber schnell feststellen, dass die Drogen ihr kleinstes Problem sind.
Zwei kiffende Jugendliche beobachten auf einer Wiese einen fliehenden Mann, der plötzlich in Flammen aufgeht. Alle Rettungsversuche sind vergeblich. Das Schlimmste sei, „das riecht, als wenn gerade gegrillt wurde“, meint Hauptkommissarin Eva Saalfeld (Simone Thomalla) zu ihrem Partner Hauptkommissar Andreas Keppler (Martin Wuttke). Aus den Papieren des Toten erfährt das Leipziger Ermittler-Duo aus der TV-Reihe „Tatort“, dass es sich bei dem Toten um den afghanischen Studenten Arian Bakhtari handelt.
Er studierte Hochfrequenzphysik an der Universität Leipzig. Nur ein paar hundert Meter vom Tatort entfernt ist die Halle eines deutsch-afghanischen Freundschaftsvereins abgebrannt, den die Tante von Bakhtari leitet. In der niedergebrannten Halle entdecken die Kriminalisten Reste eines Lagers mit Haschisch, auch Schwarzer Afghane genannt. Schnell finden die Kriminalisten heraus, das weißes Phosphor den Brand in der Halle und den Feuertod des jungen Afghanen verursacht hat.
„Schwarzer Afghane“ ist der Titel des neuen „Tatort“-Krimis aus Leipzig. Der 16. Fall des Leipziger Duos bietet spannende Krimi-Unterhaltung vor politisch hochaktuellem Hintergrund. Der Streifen wird an diesem Sonntag (20.15 Uhr) in der ARD gezeigt.
Arians Tante, die bei Leipzig eine Gaststätte betreibt, bestreitet, etwas über das Rauschgift zu wissen. Hat der Spediteur Norbert Müller den Schwarzen Afghanen illegal nach Deutschland gebracht? Er hat dem Verein die Halle vermietet und bringt Hilfsgüter über den Leipziger Flughafen nach Afghanistan. Arian hatte kurz für Müller gearbeitet. Er flog, weil er sich an einer Ladung Hilfsgüter zu schaffen gemacht hatte.
Auch Müllers Tochter Mette, die aus einer Beziehung mit einer afghanischen Frau stammt, hatte Verbindungen zu Arian Bakhtari. Er hatte Mettes Freund Deniz heimlich von Afghanistan nach Deutschland geschleust. Mette ist verzweifelt auf der Suche nach Deniz, der seit dem Brand spurlos verschwunden ist. Und wer ist der geheimnisvolle Fremde in der Lederjacke, der wie ein Schatten auftaucht und verschwindet und der Arians Universitätslehrerin und Geliebte Ina Feuerbach (Margit Sartorius) bedroht?
Je tiefer Saalfeld und Keppler in die Ermittlungen einsteigen, desto mehr überschlagen sich die Ereignisse. Im Studentenwohnheim von Arian machen sie eine unglaubliche Entdeckung. Nun ahnen sie, wie das weiße Phosphor in den Fall passen könnte. Die Geschichte nimmt eine dramatische Wendung. Saalfeld und Keppler wird klar, dass das Rauschgift wohl die geringste ihrer Sorgen ist.
[dpa/fm]
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