Studie: IPTV für Familien und Berufstätige interessant

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Eine am Dienstag veröffentlichte Studie zum Thema IPTV des Marktforschungsinstituts TNS Infratest hat unter anderem ergeben, dass fast zwei Drittel der 143 befragten Männer in Haushalten mit IPTV das TV-Programm für Hausarbeit unterbrechen.

Laut der aktuelle Ausgabe des „Life Reports“, der im Auftrag der Deutschen Telekom verfasst wurde, sei besonders die Flexibilität von IPTV bei Familien mit Kindern unter fünf Jahren (60 Prozent) sowie bei Berufstätigen (51 Prozent) beliebt. Bei den IPTV-Nutzern stößt das zeitversetzte Fernsehen sogar bei 73 Prozent der Interviewten auf Gegenliebe. Die Befragten würden vor allem die Möglichkeit des zeitversetzten Fernsehens schätzen, da sie so nicht auf feste Sendezeiten angewiesen seien. Die Funktion ermögliche es dann fernzusehen, wenn der Zeitplan zwischen Kinder-zu-Bett-Bringen und Tätigkeiten im Haushalt es zulasse.
 
Der Report zeigt zudem, dass das Medium Fernsehen im Alltag noch immer unerlässlich ist. So sehen 78 Prozent der 2 005 per Telefon Befragten täglich fern, während knapp jeder Zweite (48 Prozent) angab sogar mehr als zwei Stunden am Tag vor der „Röhre“ zu sitzen. Damit sei Fernsehen mit Abstand die liebste Freizeit­beschäftigung, vor Musik hören (71 Prozent täglich), Lesen (58 Prozent) oder im Internet surfen (44 Prozent). Gut vier Prozent der Befragten haben angeben, niemals fernzusehen.

Für viele dient das Medium TV neben Informationsgewinnung (90 Prozent) zur Unterhaltung (85 Prozent) und Entspannung (71 Prozent). Jeder Dritte (34 Prozent) halte sich sogar den Abend bewusst für seine Lieblingssendung frei. 16 Prozent gehen sogar nicht ans Telefon, wenn es sie beim Fernsehen stört.
 
Zugleich diene TV als soziales Medium. Jeden dritter Zuschauer (35 Prozent) sieht Fernsehen mit Freunden – bei den Männer sind es 39 Prozent, bei junge Frauen unter 30 sind es 52 Prozent.
 
Auch das im Vergleich zum Kabel-TV weniger genutzte IPTV fasst laut der Studie in Deutschland Fuß. 84 Prozent der Befragten würden wissen, was IPTV sei. Während bisher nur 3 Prozent dies TV-Plattform nutzen, könnten sich 11 Prozent vorstellen diese zukünftig für den Fernsehempfang zu nutzen.
 
Der Report ergab außerdem, dass IPTV-Nutzer tendenziell harmonischere Beziehungen führen. Fast zwei Drittel der Interviewpartner (64 Prozent), die IPTV nutzen, unterbrechen das Fernsehprogramm, um sich dem Partner zuzuwenden. Bei den übrigen Zuschauern mache das nur jeder Zweite (50 Prozent).
 
Während 60 Prozent der Männer in Haushalten mit IPTV das TV-Programm für Hausarbeit unterbrechen, sind es bei den Männern, die über Kabel oder Satellit fernsehen, nur 47 Prozent. [js]

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16 Kommentare im Forum

  1. AW: Studie: IPTV für Familien und Berufstätige interessant nur das die Timeshift Funktion nun kein Alleinstellungsmerkmal von IPTV ist. Das ist auf allen Verbreitungswegen machbar und auch vorhanden.
  2. AW: Studie: IPTV für Familien und Berufstätige interessant Wenn alle Wege nach Rom führen, ist dann überall Rom?
  3. AW: Studie: IPTV für Familien und Berufstätige interessant Für Hausarbeitsunterbrechungen brauche ich kein Timeshift. Ich mache erst die Hausarbeit, und dann erst mache ich den Fernseher ein. Ich unterbreche die Hausarbeit auch nicht durch Fernsehen. Weil, ich will ja fertig werden. Dann habe ich Freizeit, nicht vorher. Reichen denn von Infratest untersuchten Männern die Werbeblöcke nicht aus? Benötigen sie ausserdem zusätzliche Timeshiftunterbrechungen durch Hausarbeit?
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