Studie: SWR poliert sein Image auf – vor allem bei Jüngeren

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bestzeugnis in eigener Sache: Eine repräsentative Umfrage der SWR-Medienforschung hat ergeben, dass acht von zehn Menschen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz das Programm des Senders für unverzichtbar halten.

Die Befragung der SWR-Medienforschung unter 1 000 Personen ab 14 Jahren habe ebenso aufgezeigt, dass sich besonders inder Altersgruppe der 14 bis 29-Jährigen das Imagedes Senders positiv entwickelt habe. Insgesamt genieße der Südwest-Rundfunk einer Mitteilung der Rundfunkanstalt vom Freitag zufolge bei Baden-Württembergern und Rheinland-Pfälzern ein Ansehen, dass nur von den Universitäten übertroffen werde.
 
Zu diesem Erfolg hätten vor allem die Projekte, mit denen der SWR modernisiert werden soll, beigetragen. Die am Freitag vor dem Rundfunkrat vorgestellte Studie zeige, dass alle drei strategischen Projekte des Senders -„Nachrichten für alle“, „Digital Natives“ und „Mitte derGesellschaft“  erfolgreich gestartet seien. Deutlich werde die Wirksamkeit der Konzepte durch die gestiegenen Marktanteile, die gegenüber dem Vorjahresquartal von 6,3 auf 6,8 Prozent zugelegt haben.

Das Projekt „Digital Natives“, das sich an junge Mediennutzer richtet, hat der Studie zufolge zu einer erkennbaren Verbesserung des SWR-Images geführt. So hieß es beispielsweise, bei den 14 bis 29-Jährigen würden immer mehr Menschen die Aussage „Der SWR bietet zuverlässige und glaubwürdige Information“ mit „trifft voll und ganz zu“ bewerten. Konkrete Angaben, wie sich der Schnitt prozentual verändert hat, machte die Rundfunkanstalt jedoch nicht.
 
Im Rahmen der Online-Nutzung, die für den Südwestrundfunk ein wichtiger Indikator für die Akzeptanz beim jungen Publikum ist, würden die SWR-Eilmeldungen bei Facebook jeden Monat mehr als tausend Fans hinzugewinnen. Darüber hinaus hätten sich die Zugriffe auf die Nachrichtenseite der Rundfunkanstalt innerhalb eines Jahres fast verdoppelt. Die Zugriffszahl sei im zweistelligen Millionenbereich gewachsen.
 
Die anwachsenden Aufrufe der Online-Nachrichtenseiten sowie die Zunahme der Zuschauerzahlen bei den Fernsehnachrichten zeugten von einer deutlich erhöhten Nachrichtennutzung im Hörfunk, im Fernsehen und im Internetangebot des SWR, hieß es. Damit verdeutliche das dritte Projekt „Nachrichten für alle“ wie entscheidend die Kernkompetenz Information für die Akzeptanz des SWR ist.
 
SWR-Intendant Peter Boudgoust sagte: „Wir wollen, dass bei denNachrichten niemand im Südwesten an uns vorbeikommt. Wirwollen beim Fernsehen breitere Bevölkerungsschichtenerreichen und wir wollen vermehrt jüngere Menschen gewinnen.“ Der Südwestrundfunk befinde sich hier auf einem guten Weg. [js]

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10 Kommentare im Forum

  1. AW: Studie: SWR poliert sein Image auf - vor allem bei Jüngeren Hab heute eine Mail von Herrn Dietz (SWR Sportchef) bekommen, demnach wird der FedCup im Tennis im SWR übertragen. Weiter so : Sehr geehrter Herr ..., vielen Dank für Ihre freundliche Kontaktaufnahme; wir hoffen, dass der Fed-Cup auf positive Akzeptanz beim Publikum stößt und auch die Herren den Damen auf dem Weg nach oben folgen: Der MercedesCup war in den vergangenen Jahren ja immer live zu sehen (Sport1) und ich vermute, dass dies in diesem Jahr wieder so sein wird, da müssten Sie aber den Veranstalter fragen; wir werden das Turnier auf alle Fälle regional in unseren Nachrichten und Magazinen begleiten. Und am 23. April gibt es im SWR Fernsehen von 16.45 Uhr-17.45 Uhr eine Sport Extra Sendung vom Porsche GP. Soprtliche Grüße Harald Dietz Südwestrundfunk Abteilungsleitung FS Sport Neckarstraße 230 70190 Stuttgart
  2. AW: Studie: SWR poliert sein Image auf - vor allem bei Jüngeren Die Herrschaften scheinen es ganz schön nötig zu haben. Erst der NDR und jetzt auch noch der SWR. Irgend wie muss man ja die eigene Wichtigkeit herausstellen. Was solche Befragungen tatsächlich wert sind, zeigen zunehmend die wesentlich aufwendigeren Befragungen vor Wahlen. Schade um das schöne Geld der Gebührenzahler.
  3. AW: Studie: SWR poliert sein Image auf - vor allem bei Jüngeren Die Einschaltquoten sind da schon eher Gradmesser, als solche bestellten "Gut"achten...
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