Studie: So zerstören Smartphone und Tablet den Urlaub

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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In einer Studie von Mietwagenbroker Auto Europe wurde nun nicht nur ermittelt, wie sehr Smartphones und Tablets in den Alltag integriert sind, sondern auch, wer sich von ihnen gestört fühlt.

Smartphones, Tablets und andere mobile Endgeräte stellen einen festen Bestandteil unseres Alltags dar. Genau diesem Umstand hat sich eine Studie von Mietwagenbroker Auto Europe gewidmet, die erörtert, wie sehr sich die Nutzer von diesen Geräten gestört fühlen. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut GfK.

Insgesamt gaben 93 Prozent der Teilnehmer der repräsentativen Umfrage an, im Urlaub ein oder mehrere mobile Endgeräte zu nutzen. Lediglich sieben Prozent äußerten, im Urlaub auf diese Begleiter zu verzichten. Die meisten Befragten gaben zudem an, ihr mobiles Endgerät im Urlaub zwischen einer halben und zwei Stunden täglich zu nutzen. Andere hingegen können auch im Urlaub nicht von den Alltagshelfern ablassen und so gaben zwei Prozent der Teilnehmer an, mehr als zehn Stunden am Tag auf Smartphone und Co. zurückzugreifen.
 
Die Studie verschrieb sich aber nicht allein der Nutzung der mobilen Endgeräte im Urlaub. Auch die Frage, ob es sich dabei um Störfaktoren handle, sollte geklärt werden. Die Frage danach, ob sie sich vom Smartphone oder Tablet des Partners gestört fühlten, beantworteten 65 Prozent der Befragten damit, sich nicht oder nur wenig gestört zu fühlen. Die Studie schlussfolgert daraus, dass das Smartphone und ähnliche Geräte mittlerweile als fester Bestandteil des Alltags akzeptiert werden und somit auch zum Urlaub gehören. 19 Prozent fühlten sich aber dennoch gestört, fünf Prozent von diesen sogar sehr. Mit sieben zu drei Prozent führten hier die Frauen.
 
Immerhin 27 Prozent gaben schlussendlich an, dass Urlaub vor dem Smartphone-Zeitalter entspannender war, während sich erneut die Frauen mit 31 Prozent eher gestresst fühlten als die Männer mit 22 Prozent. Das kommt aber auch auf das Alter der Befragten an. Während über alle Altersklassen hinweg betrachtet lediglich 24 Prozent der Befragten angaben, sich im Smartphone-Zeitalter weniger zu entspannen als noch vor einigen Jahren, wird von 40 Prozent der 20- bis 29-Jährigen das Urlaubserlebnis deutlich gedämpft. [nis]

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18 Kommentare im Forum

  1. Ein sonderbares Suchtverhalten. Mein Smartfon wird im Urlaub exakt einmal aktiviert, wenn ich angekommen bin und der Familie ne Info gebe. Danach ist das Ding aus. Allerdings nutze ich auch weder Whatsapp, Fratzenbuch oder andere Versklavungs Apps. Ich will nicht jeden Pfurz in die Welt posten und auch nicht alle Pfürze von anderen ständig empfangen. Wie krank muss man eigentlich sein mit diesem Geltungsbedürfnis?
  2. Mein privates Equipement kommt mit. Schließlich dient es als Fotoapparat, zum Zeitung-Lesen, News-Schauen, Musik hören, navigieren, im worst-case zum Notruf-Absetzen etc. - also Freizeitverhalten. Tabu wäre aber definitiv ein Arbeitsgerät, das ständig den Urlaub unterbricht und Abschalten verunmöglicht.
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