Anbieter von Triple-Play-Paketen haben laut einer aktuellen Studie nur einen befriedigenden Kundenservice und liegen bei den Tarifen für die Dreifach-Kombination von Telefonie, Internet und Fernsehen teilweise weit auseinander. Für die Kunden gibt es eine Menge Sparpotenzial.
Dies ergab eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität im Auftrag des Nachrichtensenders N-TV. Besonders der Service per E-Mail und Telefon sei verbesserungswürdig, hieß es. Im Durchschnitt vergingen laut der Studie fast zwei Tage, bis E-Mails bearbeitet wurden und 15 Prozent der Anfragen blieben ohne Antwort.
Auch bei Anrufen mussten die Kunden Geduld haben, bemängelten dieStudienherausgeber. Teilweise seien Wartezeiten von bis zu siebenMinuten angefallen. Jedoch boten nur zwei der getesteten Unternehmendurchgängig gebührenfreie Telefon-Hotlines an. Für die Studie wurdensechs Triple-Play-Anbieter analysiert. Im Rahmen eines Servicetests mitinsgesamt 186 Testerkontakten wurden die sogenannte Kontaktqualität perTelefon und E-Mail sowie der Internetauftritt der Unternehmen bewertet.Zusätzlich erfolgte eine Analyse der angebotenen Tarife sowie derProduktausstattung einschließlich der Vertragsbedingungen.
Große Unterschiede zwischen den Triple-Play-Produkten zeigten sichdemnach sowohl hinsichtlich der Kosten, als auch beim Leistungsumfang.Der teuerste Anbieter im Test lag bei einem Zweijahresvertrag knapp 440Euro über dem günstigsten Anbieter. Die Produktausstattung variierte mitVertragslaufzeiten zwischen zwölf und 24 Monaten und nur vereinzelt inkludierten Zusatzfeatures wie einem TV-Archiv oder einem sofortigen DSL-Zugang über UMTS-Stick.
Kabel BW wurde „Bester Triple-Play-Anbieter 2010“. Das Unternehmen botals einziges eine mit „gut“ bewertete Serviceleistung, vor allem eineschnelle und kompetente E-Mail-Bearbeitung und eine individuelletelefonische Beratung, hieß es. Hansenet (Alice) belegte Gesamtrangzwei. Ausschlaggebend sei das beste Preis-Leistungsverhältnis und dergünstigste Tarif, der im Durchschnitt pro Monat fast 20 Euro günstigerwar als beim teuersten Wettbewerber, gewesen. Kabel Deutschland folgteauf Rang drei. Zu den Stärken gehörten laut der Studie der gelungeneInternetauftritt und die beste Produktausstattung mit einer kurzenVertragslaufzeit. [cg]
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