Studie: UKW-Radios auch im Internet sehr beliebt

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Radiosender, die über UKW, Kabel oder Satellit erreichbar sind, können sich auch im Internet durchsetzen. Eine Studie im TNS Online Panel ergab, dass Webradiohörer auf die vertraute Qualität zurückgreifen.

Etwa 80 Prozent der von den Befragten genannten Lieblingssender sind keine reinen Internetradios, teilte das Marktforschungsinstitut TNS Infratest am Montag mit. Die Radiosender sind viel mehr auch über andere Empfangswege wie UKW oder digital verfügbar. Etwa zehn Prozent der angegebenen Lieblingssender der knapp 7 300 Befragten sind dafür reine Webradios.
 
Auch die reinen Online-„Ableger“ von traditionellen UKW-Radiosendern bewähren sich im Netz. Hier vor allem bei den 14- bis 29-Jährigen. Diese bewegen sich mit größerer Selbstverständlichkeit zwischen den unzähligen Webradio-Angeboten und wählen dann auch gerne ein Angebot abseits des Mainstreams, sagte der Geschäftsführer TNS Infratest, Wolfgang Werres.

Dabei ähneln die Strukturen der Online-Radionutzung dem Offline-Äquivalent. Rock- und Popsender sind im Internet ähnlich beliebt wie über UKW, während Jüngere zudem Sender mit speziellerer Musikausrichtung wie Techno, Black Music oder HipHop mögen. Informationslastige Sender werden erst ab der Altersgrenze 30 Jahre interessant, für Schlager und Oldies schalten häufiger die Älteren das Radio ein.
 
Eine Auswertung der Hörerdaten von 2010 des Internetportals „phonestar“ erzielte ein ähnliches Ergebnis. Dort war 1Live das beliebteste online gehörte Radio (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [js]

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6 Kommentare im Forum

  1. AW: Studie: UKW-Radios auch im Internet sehr beliebt Der große Vorteil des Internetstreamings ist das man die Sender auch weit Außerhalb des eigentlichen Zielgebietes Empfangen kann.
  2. AW: Studie: UKW-Radios auch im Internet sehr beliebt Ein weiterer Vorteil ist, dass man als Radiobetreiber keine Frequenzen mehr von den Behörden erbitten muß. Dh. kein Einspruch von etablierten Sendern, Behörden bzw. Politik mehr. Endlich ist das Radio (TV) frei(er) und es gibt Chancengleichheit. Da auch die enormen Senderkosten wegfallen werden, sind die Mobilnetzkosten dann auch verkraftbar. Anstatt auf veraltete Medien DAB+, DVB-T2 zu investieren, sollte das Netz (Glasfaser, Digitale Dividende, LTE etc.) lückenlos ausgebaut werden. Das mein Wunsch an die Politik. LG Franz aus Wien
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