Studie: Wie sicher ist das Netz?

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Wie sicher kann man sich im Internet bewegen? Wie sicher fühlen sich die Verbraucher im Netz? Fragen, mit denen sich die Initiative Deutschland sicher im Netz (DsiN) auseinandersetzt, am Freitag legte sie ihre neuste Sicherheits-Analyse vor.

Die Zahl sicherheitsrelevanter Vorfälle im digitalen Alltag ist einer aktuellen Analyse zufolge in diesem Jahr in Deutschland erneut leicht zurückgegangen. Doch trotz gewachsenen Wissens um wichtige Schutzmaßnahmen sei bei den Verbrauchern die Unsicherheit im Umgang mit dem Netz gestiegen, teilten die Herausgeber des „Sicherheitsindex 2016“ mit. Die Initiative Deutschland sicher im Netz (DsiN) gab am Freitag zum dritten Mal in Folge ihre Sicherheits-Analyse heraus.

Auch die Schere zwischen Kenntnis und Nutzung von Schutzmaßnahmen gehe weiter auseinander, schreibt Thomas Kremer, DsiN-Vorstandsvorsitzender, in seinem Vorwort der Studie. Demnach steigt das Wissen um Schutzmaßnahmen erneut stärker als die Motivation und Befähigung ihrer Anwendung. Zudem gebe es ein „erhebliches Sicherheitsgefälle“ zwischen unterschiedlichen Nutzertypen. So erreichten vor allem die überwiegend jüngeren Vielnutzer sowie die Gruppe der älteren Menschen insgesamt nur niedrige Index-Werte. „Das wollen, das müssen wir ändern.“[dpa/kw]

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12 Kommentare im Forum

  1. Leider muss man sich heute wohl schon eingestellen das das Internet und die Internetnutzung nicht mehr sicher ist. Früher, war das anders. Da reichten ein paar einfache Grundregeln wie z.B. keine .exe oder .bat Dateien unbekannter Herkunft ausführen, zweifelhafte Links sich erst via Mousover anschauen, gelegentlich eine Virenscanner über das System laufen lassen, ... völlig aus. Gefährdet waren da nur äussert unbedarfte und uninformierter Anwender. Heute hingen sind die Systeme so komplex und die Exploits so vielfältig das sich auch nur versierte User gegen Angriffe schützen können. IT-Kenntnisse helfen oftmals nicht weiter, weil einfach Sicherheit und Usability im Wiederspruch zueinander stehen. Im Endeffekt muss man immer einen Kompromiss eingehen und Sicherheitslücken in Kauf nehmen. Theoretisch könnte man sich zwar ein Sicheres System aufsetzen, aber das wäre dann kaum noch sinnvoll nutzbar.
  2. Ich sehe das ganze ziemlich grundlegend anders als die üblichen Panik-Schreier. Im Grunde ist es bei der Internetsicherheit wie mit den Einbrechern: Es gibt die Laien, die nach dem Gießkannen-Prinzip viele Rechner nach gängigen Sicherheitslücken abklappern und es gibt die Profis, die eigentlich überall rein kommen… Und genauso funktioniert hier die individuelle Sicherheit: Für die Profis ist der durchschnittliche Heimnutzer uninteressant (ein Twitter-Account mit 50 Followern hat wenig Wert) und die Laien geben auf, sobald mehr als die üblichen Scripte erforderlich ist. Also Updates einspielen, nicht auf jede Scheiße klicken, nicht gerade die eigene Festplatte für das Internet freigeben und nicht "1234" als Passwort nehmen.
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