Die Zahlen des „Astra TV-Monitors“ bringen es zum Vorschein: Während immer mehr Österreicher ihre TV-Programme über Satellit und mit HD empfangen, verliert der Kabelempfang an Nutzern.
Jährlich führt das Marktforschungsinstitut GfK Austria für Astra die Studie „Astra TV-Monitor“ durch. Ende letzten Jahres wurden in ganz Österreich 2000 Interviews durchgeführt, für die Auswertung wurde jeweils der der Empfangsweg für den Erstempfang berücksichtigt, das Hauptfernsehgerät der Haushalte. Die Ergebnisse der Studie für das Jahr 2014 wurden jetzt veröffentlich und zeigen deutlich, dass die HD-Nutzung immer mehr ansteigt.
So haben Ende letzten Jahres 2,26 Millionen Haushalte in Österreich ihre TV-Programme in HD empfangen, das entspricht einem Anstieg von 16 Prozent auf 64 Prozent aller österreichischen Haushalte im Vergleich zum Jahr 2013. Der Grund dafür ist die steigende HD-Affinität der Zuschauer mit Satellitenempfang. Von ihnen nutzen 72 Prozent mittlerweile HDTV, was 1,48 Millionen Haushalten entspricht (2013 waren es 1,20 Millionen). Über das Kabelfernsehen versorgten sich 0,64 Millionen HD-Haushalte und über IPTV 0,14 Millionen.
Damit bleibt der Satellit der bevorzugte Empfangsweg in Österreich. Während 25 Jahre nach dem Start des Satellitenfernsehens 2,05 Millionen TV-Haushalte (2013 2,00 Millionen) den Empfangsweg nutzten, so viele wie nie zuvor, verlor der Kabelempfang an Boden. Nutzten 2013 noch 1,25 Millionen Haushalte diesen Weg, so waren es im Vorjahr nur noch 1,17 Millionen. Ebenfalls rückläufig sind die Haushalte, die über DVB-T versorgt werden. Die Zahl der Haushalte, die Fernsehen über das Internet (IPTV) empfangen, stieg hingegen im letzten Jahr leicht an. Insgesamt betrug die Zahl der Fernsehhaushalte in Österreich zum Jahresende 2014 3,56 Millionen.
Doch nicht nur die HD-Nutzung steigt immer mehr an, auch die Anzahl der HD-Kanäle wird immer größer. So gibt es aktuell in Österreich 96 deutschsprachige Programme in HD, die über Astra 19,2 Grad Ost ausgestrahlt werden. Das sind 15 Programme mehr als im letzten Jahr. Die steigende Akzeptanz von HDTV spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen für Satelliten-Receiver wider, 93 Prozent waren für HDTV geeignet.
Wolfgang Elsäßer, der Geschäftsführer von Astra Deutschland, ist mit den Ergebnissen des „Astra-TV-Monitors“ 2014 sehr zufrieden. Dass der Satellit der Hauptempfangsweg in Österreich ist, liegt für ihn am großen HD-Angebot. Er ist überzeugt davon, dass der Trend zur besseren HD-Qualität anhält und bald Ultra HD der nächste Qualitätssprung ist. Für ihn steht fest: „Nur die Satellitentechnik erlaubt es, Fernsehprogramme in höchster technischer Qualität und Zuverlässigkeit für eine möglichst große Zahl von Zuschauern flächendeckend zu verbreiten.“
Ultra HD bietet im Vergleich zu HD eine vierfach höhere Auflösung und obwohl die Technologie noch recht jung ist, so ist der Bekanntheitsgrad recht hoch. Laut der Studie wissen schon jetzt knapp die Hälfte aller TV-Haushalte in Österreich was Ultra HD ist. [id]
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