TV-Quoten: ARD-Show schlägt Merkel-„Klartext“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Kanzlerin Merkel erreicht bei ihrem jüngsten Fernsehauftritt mehr Zuschauer als zuletzt Kandidat Schulz. Aber Eckhart von Hirschhausen können beide Politiker in puncto Quote nicht das Wasser reichen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihren Herausforderer Martin Schulz am Donnerstagabend bei der TV-Quote in den Schatten gestellt. Im Schnitt 3,81 Millionen Zuschauer schalteten für die ZDF-Sendung „Klartext, Frau Merkel“ ein, bei der ab 20.15 Uhr 150 Bürger mit der CDU-Chefin diskutieren konnten. Das war ein Marktanteil von 12,9 Prozent. Im Vergleich zu „Klartext, Herr Schulz“ lag Merkel vorn: Am Dienstagabend sahen dem SPD-Kanzlerkandidaten zur gleichen Sendezeit 3,44 Millionen (11,6 Prozent) zu.
 
Schulz hatte in der Sendung mitgeteilt, er fordere Merkel per Brief zu einem zweiten TV-Duell auf. Die CDU lehnte das anschließend ab. Das TV-Duell der beiden Kontrahenten am 3. September sahen rund 16,23 Millionen Zuschauer (46,1 Prozent). Der direkte Schlagabtausch zwischen den beiden Kontrahenten war damit die meistgesehene Sendung des Jahres.
 
Am Donnerstagabend machte hingegen eine ARD-Show das Rennen: „Hirschhausens Quiz des Menschen“ im Ersten hatte ab 20.15 Uhr 4,42 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 15,0 Prozent – mit Abstand der beste Wert des Abends. Eckhart von Hirschhausen hat eine feste Fangemeinde, die sich von der TV-Konkurrenz mit der Kanzlerin nicht beeindrucken ließ: Es waren fast genauso viele Zuschauer wie in der Woche davor mit 4,44 Millionen (15,7 Prozent).

Derweil bleibt der „Tatort“ aus Münster unschlagbar. Gut sieben Millionen Zuschauer bei einer Wiederholung sind mehr als bei mancher Premiere. Auf so viel Interesse stoßen die meisten Krimis nicht einmal bei der Erstausstrahlung: 7,02 Millionen Zuschauer verfolgten am Sonntagabend um 20.15 Uhr im Ersten den „Tatort: Satisfaktion“. Der Marktanteil der mittlerweile zehn Jahre alten Geschichte betrug 21,9 Prozent. Bei der Premiere 2007 hatten 8,10 Millionen Menschen eingeschaltet, bei der Wiederholung 2009 6,80 Millionen.

Die „Tagesschau“ hatte zuvor um 20 Uhr allein im Ersten 6,43 Millionen Zuschauer (21,9 Prozent). Recht ordentlich lief es auch für das ZDF: Immerhin sahen 5,13 Millionen Zuschauer (16,0 Prozent) die Rosamunde-Pilcher-Romanze „Nie wieder Klassentreffen“ mit Denise Zich und Patrik Fichte. Das „heute-journal“ hatte im Anschluss um 21.45 Uhr genau so viele Zuschauer.

Des Weiteren kam zur Prime-Time der RTL-Actionfilm «96 Hours – Taken 3» mit Liam Neeson und Famke Janssen auf 2,56 Millionen Zuschauer (8,2 Prozent), der ProSieben-Sci-fi-Film „Ender’s Game“ kam auf 1,80 Millionen Zuschauer (6,8 Prozent), die Sat.1-Komödie „Monsieur Claude und seine Töchter“ auf 1,72 Millionen (5,5 Prozent), die Vox-Show „Grill den Henssler“ auf 1,70 Millionen (6,3 Prozent), der ZDFneo-Krimi „Marie Brand und das Erbe der Olga Lenau“ auf 1,28 Millionen (4,0 Prozent) und die Kabel-eins-Reihe „Der große Trend-Check“ auf 0,63 Millionen (2,0 Prozent). [dpa]

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13 Kommentare im Forum

  1. Die Politiker erzählen sowieso immer das gleiche ohne das sich irgendwas ändert... egal ob Merkel, schulz wie auch immer.
  2. Soviel zum Thema zufällige Fragen aus dem Publikum. Dumm gelaufen ZDF wenn der Moderator seien Spickzettel mit den Fotos der Fragesteller und den dazugehörigen Fragen in die Kamera hält.
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