[TV-Quoten] ARD punktet mit Mord auf dem grünen Rasen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Dass Fußball auch abseits von Sport-Events zu kriminell guten Zuschauerquoten führen kann, bewies am Sonntagabend der jüngste „Tatort“ der ARD, der sich mit großem Abstand an die Spitze der TV-Quotencharts setzte.

8,27 Millionen Zuschauer ermittelten in der sonntäglichen Primetime gemeinsam mit Kommissarin Ulrike Folkerts alias Lena Odenthal im Mord um eine Fußballspielerin, was der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt im Gesamtmarkt ab drei Jahren eine starke Sehbeteiligung von 23,7 Prozent verschaffte. Die ZDF-Komödie „Für immer Frühling“ mit Simone Thomalla sorgte zur gleichen Zeit bei 6,22 Millionen Interessierten für Frühlingsgefühle und erzielte für den Mainzer Kanal einen Marktanteil von 17,9 Prozent.
 
Die Sat.1-Serien konnten sich erneut im Mittelfeld behaupten. Die um 20.15 Uhr auf dem Unterföhringer Privatsender ausgestrahlte US-Crime Serie „Navy CIS“ verfolgten 2,99 Millionen Krimi-Fans und damit 8,7 Prozent. Eine Stunde später schalteten 3,13 Millionen Umworbene für „The Mentalist“ zu Sat.1 und erzielten für den Privatkanal einen Anteil von 9,2 Prozent.

Pro Sieben entschied sich für eine Wiederholung des Thrillers „8 Blickwinkel“ mit Dennis Quaid in der Hauptrolle und lockte damit parallel zu Sat.1 2,99 Millionen Filmfreunde (8,7 Prozent) vor die Fernsehgeräte. Die „Super-Ex“ Uma Thurman aufRTL wollten hingegen nur 2,69 Millionen Menschen sehen und zogen den Kölner Privatsender mit 7,8 Prozent in den einstelligen Quotenbereich.
 
Nach dem Mord im Fußball-Millieu wollten am späten Abend die meisten TV-Jünger gleich weiter ermitteln und schalteten um 22.00 Uhr zu „Inspector Lynley“, der für das ZDF einen Kriminalfall löste. 4,0 Millionen Hobby-Detektive verfolgten die polizeilichen Arbeiten und bescherten dem öffentlich-rechtlichen Sender eine Sehbeteiligung von 16,7 Prozent. In der Polit-Talkshow „Anne Will“ debattierten zur gleichen Zeit 3,90 Millionen Diskussionsteilnehmer und damit 13,7 Porzent des gesamten Marktes.
 
Auch für die jüngeren Zuschauer war die Kombination aus Sport und Mord am Sonntagabend am interessantesten. 2,70 Millionen der 14- bis 49-Jährigen waren am ARD-„Tatort“ (19,2 Prozent). Pro Sieben platzierte sich mit „8 Blickwinkel“ und 2,07 Millionen bzw. 14,9 Prozent direkt dahinter. Das scwache Ergebnis für die „Super-Ex“ von RTL setzte sich im webrerelevanten Markt fort. Lediglich 1,93 Millionen (13,9 Prozent) der Unter-50-Jährigen schalteten  ein. Die beiden US-Serien „The Mentalist“ und „Navy CIS“ sahen 1,87 Millionen bzw.  1,74 Millionen der Werberelevanten. Das entsprach 13,2 bzw. 12,8 Prozent. [rh]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: [TV-Quoten] ARD punktet mit Mord auf dem grünen Rasen ... wer war doch gleich der Mörder? Mein Weib meint 's wäre der Platzwart gewesen. Er hat aber nicht gestanden; oder? ... sehr viele Fotos von nackten Frauenkörpern mit noch mehr Blut und eine Leiche die so schön ist wie Schneewittchen. An sich war die Folge aber ganz ok.
  2. AW: [TV-Quoten] ARD punktet mit Mord auf dem grünen Rasen Naja, ich wiederhole mich gerne. Die Drehbücher der Tatorte werden in den letzten Jahren schlechter und schlechter. Ich dachte immer, "wat Recht is mut Recht blieben" wäre nicht zu toppen. Lena Odenthal hatte ja auch schon Mal eine unheimliche Begegnung der 3. Art, aber die Begegnung mit den Wichtigtuern vom DFB war echt nicht zu ertragen. Überflüssiger Tatort über eine überflüssige Sportart. Frauen können andere Dinge besser als Fußball. Und das meine ich jetzt nicht sexistisch...
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