TV-Quoten: „Avatar“ geht gegen „Panem“ völlig unter

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Bild: Destina - Fotolia.com
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„Avatar“ war zwar im Kino der erfolgreichste Film aller Zeiten, im TV konnte James Camerons Epos das am Sonntag aber nicht von sich behaupten. Gegen „Die Tribute von Panem“ ging der Film völlig unter und auch „Schimanski“ schnitt deutlich besser ab.

Am Sonntag war es endlich soweit: Kurz bevor der zweite Teil weltweit in den Kinos startet, wurden die Hungerspiele auch im deutschen Free-TV eröffnet. Für ProSieben hat sich die Premiere von „Die Tribute von Panem“ außerordentlich gelohnt. Mit 4,94 Millionen Zuschauern aus der werberelevanten Zielgruppe war der Hollywood-Blockbuster einsamer Spitzenreiter beim jüngeren Publikum. Die Quote lag bei hervorragenden 35,4 Prozent. Auch im Gesamtpublikum preschten die Tribute nach vorn. 6,34 Millionen Zuschauer ab drei Jahren interessierten sich für den Auftakt der „Panem“-Saga und hoben den Film damit auf den zweiten Platz. Die Sehbeteiligung lag bei 19,2 Prozent.

Besser lief es nur noch für den neuen „Schimanski: Loverboy“, den es bei der ARD zu sehen gab. Denn auch mit über 70 Jahren hat der kultige Ex-„Tatort“-Star wieder bewiesen, dass er es noch drauf hat. 8,21 Millionen Zuschauer ließen sich den neuesten „Schimanski“-Film nicht entgehen und bescherten der ARD eine Quote von 22,1 Prozent. Selbst in der Zielgruppe lag der Rentner weit vorn: 2,51 Millionen Fans bescherten „Schimanski“ einen Marktanteil von 16,4 Prozent. „Günther Jauch“ erreichte im Anschluss noch 16,5 Prozent bei 5,01 Millionen Zuschauern, die sich die Debatte über Prostitution in Deutschland nicht entgehen lassen wollten.
 
Gegen dieses Aufgebot ging James Camerons „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ regelrecht unter. Insgesamt entschieden sich nur 2,70 Millionen Zuschauer für das Programmangebot von RTL, was sich in einer Quote von 8,5 Prozent ausdrückte. Selbst in der Zielgruppe konnten die Kölner nicht mithalten. Auch hier erreichten die Na’vi mit 1,66 Millionen Fans nur vergleichsweise abgeschlagene 12,3 Prozent. Gut lief es dagegen im Vorfeld für „Jenke – Ich bleibe über Nacht“. Das Format erreichte um 19.05 Uhr 3,56 Millionen Zuschauer und 11,7 Prozent. In der Zielgruppe kletterte der wert sogar auf 17,6 Prozent.
 
Beim ZDF ging derweil „Das Mädchen mit dem indischen Smaragd“ auf Sendung und begeistere um 20.15 Uhr 5,74 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Die Sehbeteiligung lag bei 15,4 Prozent. Bei „Jack Taylor“ bleiben im Anschluss noch 2,81 Millionen Zuschauer (12,6 Prozent) hängen.
 
Sat.1 konnte dagegen am Sonntagabend nicht wirklich punkten. „Navy CIS“ erreichte zum Start der Primetime lediglich 2,63 Millionen Fans und einen Marktanteil von 7,1 Prozent. „Navy CIS: L.A.“ kam im Anschluss auf 6,5 Prozent bei 2,29 Millionen Zuschauern. Alles andere als glänzen konnte dann auch die hochgelobte Polit-Serie „House of Cards“. Zur späten Stunde erreichte der Staffelauftakt selbst in der Zielgruppe nur 860 000 Zuschauer und 6,8 Prozent. [fm]

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40 Kommentare im Forum

  1. Könnte daran liegen, dass 1. sonntags die arbeitende Bevölkerung kein Lust hat, bis um 23.30 Uhr vor dem TV zu sitzen 2. man Avatar nur in 1080p geniessen möchte
  2. AW: TV-Quoten: "Avatar" geht gegen "Panem" völlig unter xte-Wiederholung (Avatar) gegen Neustart (Panem)..logisch wer da gewinnt.
  3. AW: TV-Quoten: "Avatar" geht gegen "Panem" völlig unter Die Mehrheit der Fernsehzuschauer weiss ueberhaupt nicht was das ist.
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