Satte 11,5 Millionen Bundesdeutsche haben am Mittwochabend gebannt den 3:2-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ballartisten aus Brasilien vor dem Bildschirm verfolgt. Die ARD-Übertragung aus Stuttgart erreichte damit überragende 37,8 Prozent Marktanteil.
Davon profitierte auch das Programmumfeld im Ersten. Vor Spielbeginn schalteten bereits 5,15 Millionen Zuschauer die Hauptausgabe der „Tagesschau“ ein (19,5 Prozent), die Vorberichterstattung vor dem Anpfiff erreichte dann bereits 7,70 Millionen (28,7 Prozent). Auch nach den Toren von Schweinsteiger, Götze und Schürrle blieben am späten Abend noch 29,2 Prozent (5,55 Millionen) für die Zusammenfassungen der weiteren Länderspiele wach. Die „Tagesthemen“ in der Halbzeitpause komplettieren mit 9,15 Millionen (28,6 Prozent) die komplett von der ARD belegte Top 5.
Das ZDF lieferte mit einer „Traumschiff“-Wiederholung noch das erfolgreichste Kontrastprogramm. 4,08 Millionen harmoniesüchtige Serienfans katapultierten den Dauerbrenner mit einer Sehbeteiligung von 13,3 Prozent auf Rang 6. Quotentechnischen Schiffbruch zur Primetime erlitt hingegen RTL-Ferienreporter Ralf Benkö (2,95 Millionen/9,8 Prozent). Noch schlechter erging es Sat.1, Pro Sieben und den kleineren Vollprogrammen, denen um 20.15 Uhr der Einzug in die 20 meistgesehenen Sendungen des Tages gänzlich verwehrt blieb.
Achtungserfolge verzeichnete das ZDF am früheren Abend. Die „Küstenwache“ rückte um 19.25 Uhr mit 3,09 Millionen Hobbyermittlern (12,9 Prozent) zu ihrem Einsatz aus, zuvor ging das Team der „Soko Wismar“ gegen 18.00 Uhr vor 2,93 Millionen (19,2 Prozent) auf Verbrecherjagd. Geskriptete Fälle der Kollegen von „K11 – Kommissare im Einsatz“ auf Sat.1 interessierten immerhin nsehnliche 2,43 Millionen (10,1 Prozent).
In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen regierte ebenfalls König Fußball, wenn auch nicht ganz so dominant. 31,6 Prozent Marktanteil für das deutsche Aufeinandertreffen mit der Selecao (3,88 Millionen) und 26,3 Prozent für die Highlight-Berichte nach Spielende (2,20 Millionen) bedeuteten reichweitentechnisch das Nonplusultra. Dahinter sortierte sich die RTL-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ mit 25,1 Prozent (2,30 Millionen) ein. [ar]
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