Lauer Sommerabend, mauer Fernsehabend: Mit nicht einmal fünf Millionen Zuschauern war die Krimiwiederholung des ZDF am Samstagabend zur besten Sendezeit der Quotensieger.
4,92 Millionen Menschen schalteten um 20.15 Uhr „Stubbe – Von Fall zu Fall: Schmutzige Geschäfte“ ein. Das entsprach einem Marktanteil von 20,8 Prozent. Die ARD kam mit Hansi Hinterseer und dessen Volksmusikshow „Meine schönsten Momente“ immerhin noch auf 3,63 Millionen Zuschauer (15,2 Prozent).
Sonst erreichte kein einziger Sender zur Primetime ab 20.15 Uhr im Schnitt über zwei Millionen Zuschauer: Den Abenteuerfilm „Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen“ bei RTL verfolgten 1,96 Millionen (8,3 Prozent), die Science-Fiction-Komödie „Men in Black“ bei ProSieben 1,91 Millionen (8,0 Prozent) und den Trickfilm „Urmel voll in Fahrt“ bei Sat.1 durchschnittlich 1,54 Millionen (6,5 Prozent). Noch schlechter lief es für die Komödie „Spanglish“ bei Vox mit 1,33 Millionen Zuschauern (5,7 Prozent) und die RTL2-Musikshow „Ballermann Hits“, der nur 970 000 Partysüchtige folgten.
Das Spiel um Platz drei bei der Frauenfußball-WM – das kleine Finale“ (Schweden-Frankreich 2:1) – sahen ab 17.30 Uhr im Schnitt 4,80 Millionen Menschen – zu dieser Zeit ein sehr guter Marktanteil von 33,6 Prozent. Sport lief auch am späteren Abend gut: „Boxen im Ersten“ sahen ab 23 Uhr im Schnitt 3,91 Millionen Menschen (21,8 Prozent Marktanteil). Boxweltmeister Marco Huck verteidigte seinen Champion-Titel im WBO-Cruisergewicht vor 3 500 Zuschauern in München mit einem K.o.-Sieg über den Argentinier Hugo Hernan Garay.
In der Jahreswertung 2011 liegt der Vorjahressieger und Marktführer RTL weiter vorn: Der Kölner Privatsender rangiert mit 14,1 Prozent vor den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD (12,8) und ZDF (12,5). Die Privatsender Sat.1 (10,0), ProSieben (6,1) und Vox (5,5) folgen mit etwas mehr Abstand. Dahinter liegen Kabel Eins (3,9), RTL2 (3,5) und Super RTL (2,2). In der jüngeren Zielgruppe (14 bis 49 Jahre) führt RTL mit großem Vorsprung (18,8 Prozent) vor ProSieben (11,5), Sat.1 (10,6) und Vox (7,5 Prozent). [ar/dpa]
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