TV-Quoten: „Hohlbeins“ versagen völlig

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Eigentlich sollten „Die Hohlbeins“ für RTL2 zusätzlichen Schwung in den Montagabend bringen, doch die neue Doku-Soap über den berühmten Schriftsteller fiel glatt durch. Doch auch „Suits“ und „Circus Halligalli“ hatten Probleme.

Er hat weltweit Millionen Bücher verkauft, doch im Fernsehen kommt Schriftsteller Wolfgang Hohlbein offenbar nicht an. Nach dem ganz passablen Pilotprojekt im Januar wollte RTL2 „Die Hohlbeins“ nun in Serie schicken, doch die neue Doku-Soap fiel am Montagabend beim Publikum glatt durch. Nur 0,55 Millionen Zuschauer ab drei Jahren machten dem Format ihre Aufwartung, die Quote lag bei minimalistischen 2,6 Prozent. In der Zielgruppe lief es auch nicht wirklich besser. Immerhin 280 000 Interessenten schoben den Marktanteil auf 3,4 Prozent hoch. Ob RTL2 angesichts dieser Werte auch noch die restlichen Folgen von den „Hohlbeins“ zeigt, ist fraglich.

Als verlässlich zeigte sich dagegen wieder die Kuppel-Show „Traumfrau gesucht“, die zur besten Sendezeit 0,92 Millionen Werberelevante zu sich locken konnte. Die Quote lag bei 7,4 Prozent in der Zielgruppe.
 
Sorgen hatte aber auch Vox – und das, obwohl der kleine Privatsender sein Montagsprogramm erst vor wenigen Tagen umgestellt hat. Statt der schlecht laufenden Wiederholungen von „Arrow“ durften nun die Anwälte von „Suits“ (zuvor im Freitagsprogramm beheimatet) zur besten Sendezeit ran. Erfolg sieht allerdings anders aus: Gerade einmal 0,53 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe ließen sich die Episode um 20.15 Uhr nicht entgehen. Für die zweite Folge lief es mit 0,57 Millionen nur unwesentlich besser. Die Marktanteile lagen bei 4,2 und 4,6 Prozent. Einen Gefallen getan hat sich Vox mit der Umstellung also nicht, im Gegenteil. „Suits“ läuft am Montag schlechter als am Freitag.
 
Ganz anders die Bilanz bei RTL, wo am Montagabend das erste neue „Jenke-Experiment“ auf Sendung ging. 3,78 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ließen sich nicht entgehen, wie sich der RTL-Reporter als Dauer-Kiffer schlägt. Die Quote lag bei 12,3 Prozent. In der jüngeren Zielgruppe war das Format sogar der klare Favorit des Abends. 2,20 Millionen Interessenten zwischen 14 und 49 Jahren sorgten für eine Quote von 18,5 Prozent. Zuvor zeigte sich auch Günther Jauch von seiner besten Seite. 5,48 Millionen Ratefreunde bescherten „Wer wird Millionär?“ den ersten Platz im Gesamtpublikum. Die Quote lag bei 16,3 Prozent. In der Zielgruppe kam die Quiz-Show auf 13,4 Prozent bei 1,67 Millionen Zuschauern.
 
Bei ProSieben sorgten dagegen die Nerds aus „The Big Bang Theory“ für gute Zahlen. 2,00 Millionen Fans ließen sich die neue Folge ab 21.15 Uhr nicht entgehen. Die Sehbeteiligung lag in der Zielgruppe bei 15,7 Prozent. Die zweite Folge ließ im Anschluss mit 1,72 Millionen und 15,1 Prozent dann schon etwas nach. Keinen guten Tag hatte dagegen „Circus Halligalli“. Joko und Klaas kamen nur auf 0,75 Millionen Interessenten und 9,3 Prozent Marktanteil bei den für die Werbung relevanten Zuschauern.
 
Unter den Öffentlich-Rechtlichen hatte das ZDF die Nase vorn. Der Spielfilm „Jeder Tag zählt“ erreichte zur Primetime 4,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 14,3 Prozent Sehbeteiligung. Im Vorfeld lockte das Spezial „Krisenherd Krim – Was bringen die Sanktionen?“ schon 3,28 Millionen Zuschauer zum Zweiten. Der Marktanteil betrug 12,3 Prozent.
 
Die ARD konnte dagegen die meisten Zuschauer mit dem „Brennpunkt: Wer stoppt Russland?“ für sich gewinnen. 3,99 Millionen Zuschauer ließen sich die Sondersendung nicht entgehen. Die Quote lag bei 12,1 Prozent. „Wildnis Nordamerika“ kam im Anschluss noch auf 10,2 Prozent bei 3,44 Millionen Interessenten. [fm]

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8 Kommentare im Forum

  1. AW: TV-Quoten: "Hohlbeins" versagen völlig Echt? Durchgefallen??? Damit hätte ich ja nie gerechnet!! *Ironie aus* Wolfgang Hohlbein hat bei mir verschi**en. Wie kann man sich als einigermaßen renommierter Schriftsteller für so etwas hergeben??!!?? Manche Leute tun für Geld einfach ALLES...
  2. Das fischt mal wieder jemand in fremden Gewässern. Herr Hohlbein soll Fantasy-Bücher schreiben - in der stillen Kammer, wo er nicht abgelenkt wird. Mehr braucht er nicht zu tun.
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