Nach Franziskas tragischem Tod im Januar musste das Kölner-„Tatort“-Duo am Sonntag nun erstmals ohne seine langjährige Assistentin auskommen. „Der Fall Reinhard“ erwies sich dabei als voller Erfolg für Ballauf und Schenk, denn mit ihm erreichten sie einen neuen Rekord.
Die Kölner „Tatort“-Kommissare mussten sich am Sonntag nach vielen Jahren ihrem ersten Fall ohne die Hilfe von Assistentin Franziska stellen – und der lief erstaunlich gut. Denn mit dem düsteren Familiendrama um den „Fall Reinhardt“ konnten Ballauf und Schenk so viele Zuschauer locken, wie bereits seit 16 Jahren nicht mehr. Insgesamt 11,29 Millionen Interessenten versammelten sich zur besten Sendezeit vor den TV-Bildschirmen und bescherten der ARD eine Quote von satten 30 Prozent. Für das Kölner Team ist das ein neuer Rekord. Auch in der Zielgruppe war der „Tatort“ wieder das Maß der Dinge: Mit 3,62 Millionen Zuschauern und 24,2 Prozent ließ der Krimi die Konkurrenz deutlich hinter sich zurück.
Von diesem guten Vorlauf profitierte im Anschluss dann auch „Günther Jauch“. Die spätabendliche Talkshow kam ab 21.45 Uhr auf 5,37 Millionen Interessierte, die sich nicht entgehen ließen, was Jauch und seine Gäste zu erörtern hatten. Die Quote lag bei 18,9 Prozent.
Das ZDF versuchte derweil mit dem Spielfilm „Einmal Frühling und zurück“ dagegen zu halten, musste sich am Ende aber deutlich geschlagen geben. Mit 4,90 Millionen Zuschauern ab drei Jahren kam das Zweite nicht mal auf halb so viele Interessenten wie der „Tatort“. Der Marktanteil lag bei 13,0 Prozent. „Die Brücke II – Transit in den Tod“ erreichte der öffentlich-rechtliche Sender dann noch 12,8 Prozent beii 2,76 Millionen Zuschauern.
Das jüngere Publikum favorisierte neben den „Tatort“-Ermittlern auch die von „Navy CIS“. Die US-Serie reihte sich mit 2,05 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren zur Primetime auf dem zweiten Platz ein. Sat.1 konnte eine Quote von 13,7 Prozent verbuchen. Insgesamt kam „Navy CIS“ auf 10,3 Prozent bei 3,89 Millionen Interessenten. „The Mentalist“ kam im Anschluss noch auf 3,29 Millionen und 9,5 Prozent.
ProSieben versuchte dagegen, mit der Komödie „Das gibt Ärger“ zu punkten. Mit 1,87 Millionen Werberelevanten und 12,8 Prozent konnte sich der Privatsender in der Zielgruppe auch einen Platz in der Spitzengruppe sichern. Bei den Zuschauern ab drei Jahren kam der Hollywood-Streifen aber nicht über 6,4 Prozent hinaus.
Etwas besser lief es da für RTL. Die Kölner schickten „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ ins Rennen und lockten damit immerhin 2,68 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die Quote lag bei 7,4 Prozent. In der Zielgruppe mussten sich die Kölner dann aber doch ProSieben geschlagen geben. Dort kam „Die Mumie“ nur auf 1,65 Millionen Interessenten und 11,5 Prozent Marktanteil. Deutlich besser lief es für RTL da am Vorabend. Mit „Schwiegertochter gesucht“ konnte der Privatsender ab 10.05 Uhr 3,78 Millionen Zuschauer ab drei Jahren für sich begeistern, die Sehbeteiligung lag bei 12,4 Prozent.
Dass das „Dschungelcamp“ auch nach mehreren Wochen noch Zugkraft besitzt, bewies am Sonntagabend Vox, wo „Das perfekte Promi-Dinner – Dschungel-Spezial“ zu sehen war. 1,41 Millionen Zuschauer ließen sich nicht entgehen, wie sich vier der 2014er Kandidaten am herd schlugen, die Quote lag bei guten 10,4 Prozent. [fm]
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