[TV-Quoten] Schiffsdrama verweist Fußball auf die Plätze

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Donnerstagabend hatte eine kleine TV-Quotenüberraschung zu bieten. Mit der zweiten Folge des Schiffsdramas „Laconia“ schnappte sich die ARD noch vor der Europa-League-Begegnung von Schalke 04 den Tagessieg. Bei den jüngeren Zuschauern hatte erneut RTL die Nase vorn.

Zwar musste die ARD mit ihrem TV-Drama „Laconia“ einen Zuschauerrückgang verzeichnen, dennoch erreichte die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt mit 5,02 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,1 Prozent im gesamten Publikum den Quotensieg. Sat.1 schoss sich um 21.05 Uhr mit in der Livesportsendung „ran“ gezeigten Europa-League-Partie FC Schalke 04 gegen AEK Larnaca auf Rang zwei. 2,84 Millionen Fußball-Fans waren bei der ersten Halbzeit um 21.05 Uhr dabei, zur zweiten Halbzeit fieberten 4,77 Millionen Schalke-Fanatiker mit. Für Sat.1 kletterten die Quotenwerte auf 14,8 und 20,2 Prozent.

RTL tingelte mit „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“ diesmal hinterher. Die neueste Episode der Actionserie wollten 4,44 Millionen TV-Jünger sehen und verschafften dem Kölner Privatsender einen Marktanteil von 13,3 Prozent. Das ZDF hatte zur Primetime mit dem Spielfilm „Männer ticken, Frauen anders“ noch deutlicher das Nachsehen. 3,42 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verfolgten die Komödie und sorgten für einen Quotenanteil von 10,3 Prozent. Am späteren Abend waren 3,53 Millionen Crime-Fans bei RTLs „Bones – Die Knochenjägerin“ dabei und um 22.15 Uhr verfolgten 3,23 Millionen Serienfanatiker „CSI: Den Tätern auf der Spur“. RTL holte damit Einschaltquoten von 13,3 und 14,5 Prozent.
 
Auch in der werberelevanten Zielgruppe konnte die Begegnung von Schalke 04 nicht gänzlich überzeugen und musste sich der RTL-Dominanz geschlagen geben. Der Konkurrent aus Köln holte mit seiner Dauer-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ und 2,42 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren den Tagessieg. Der Marktanteil kletterte auf 21,4 Prozent. Die „Autobahnpolizei“ legte im relevanten Markt einen Gang zu und raste mit 2,32 Millionen der jungen Konsumenten auf Rang zwei. Das Quotenmeter kletterte auf 17,7 Prozent. Anschließend holte die Forensik-Serie „Bones““ mit 2,03 Millionen der Umworbenen einem Marktwert von 16,0 Prozent. Die danach gezeigte Folge von „CSI““ lockte 1,84 Millionen der Umworbenen vor die Fernseher. (MA: 19,1 Prozent).
 
Sat.1 reihte sich mit seiner Eurpoa-League-Übertragung dahinter ein. Die erste Halbzeit verfolgten 1,83 Millionen junge Fußball-Fans, die zweite Halbzeit 1,81 Millionen. Damit erspielte sich der Sender Quotenanteile von 14,0 und 18,0 Prozent. ProSieben fiel mit seinen „Nervigsten Deutschen 2011“ beim Publikum durch. Lediglich 1,21 Millionen der 14- bis 49-Jährigen wollten das Format sehen und drückten den Sender auf einen Marktanteil von 9,6 Prozent. Besser lief es mit der im Anschluss gezeigten Show „Flash! Der größte Moment deines Lebens“. 1,08 Millionen TV-Fans schalteten zur Flashmob-Show ein und versorgten den Unterföhringer Kanal mit einem Marktanteil von 12,8 Prozent. [rh]

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7 Kommentare im Forum

  1. AW: [TV-Quoten] Schiffsdrama verweist Fußball auf die Plätze Stimmt doch, es war keine Überraschung das Fußball nicht die Quoten bringt wie der Film.
  2. AW: [TV-Quoten] Schiffsdrama verweist Fußball auf die Plätze Das ist doch nun nicht wirklich verwunderlich! Im Fußball gibt es genau zwei Mannschaften, die bei normalen Begegnungen die Massen anziehen: Der FC Bayern und die Nationalmannschaft! Wen interessiert denn wirklich ein Gekicke in der Europa-League? Wenn es das entscheidende Endspiel gewesen wäre dann ja, aber so? Juergen
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