TV-Quoten: „Tatort“ und Confed Cup im Sommerloch

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Dem warmen Sommerwetter musste das Fernsehen am Sonntag Tribut zollen. Ansonsten quotenstarke Programme wie „Tatort“ oder Fußball waren angesichts der Temperaturen zweitrangig.

Der Kieler Krimi „Borowski und das Fest“ entpuppte sich – nach absoluten Zahlen – als quotenschwächster „Tatort“-Fall des Jahres. Im Schnitt 6,11 Millionen Zuschauer verfolgten am warmen und insgesamt zuschauerschwachen Sonntagabend ab 20.15 Uhr den letzten Fall mit der Ermittlerin Sarah Brandt (Sibel Kekilli), die nach sieben Jahren und 14 Fällen aus der ARD-Reihe ausscheidet. Der Marktanteil betrug 22,2 Prozent.
 
Der „Tatort“ mit den wenigsten Zuschauern des Jahres bis dahin war der stark mundartlich geprägte Fall „Babbeldasch“ aus Ludwigshafen am 26. Februar mit 6,35 Millionen – der hatte im Vergleich zum Kieler „Tatort“ allerdings mit 17,6 Prozent einen deutlich schwächeren Marktanteil.

In der jüngeren Vergangenheit lag nur ein „Tatort“-Fall hinter dem Borowski-Krimi vom Sonntag: Der österreichische Krimi „Hiob“ hatte im Juli 2010 5,93 Millionen Zuschauer. Etwa auf gleicher Höhe war der Schweizer Film „Schutzlos“ mit 6,12 Millionen Zuschauern im Juli 2015.
 
Die anderen Sender konnten am Sonntag aber auch nicht so recht punkten: Das Confed-Cup-Spiel zwischen dem Afrika-Meister Kamerun und dem Südamerika-Meister Chile (0:2) verfolgten im ZDF ab 20 Uhr 2,56 Millionen Zuschauer (9,4 Prozent). Ab 20.15 Uhr schalteten immerhin 2,54 Millionen Zuschauer (9,6 Prozent) den ProSieben-Actionfilm „Mission Impossible – Rogue Nation“ ein.
 
Auf die RTL-Westernkomödie „A Million Ways to Die in the West“ entfielen 1,71 Millionen Zuschauer (6,3 Prozent), auf die Vox-Show „Promi Shopping Queen“ 1,23 Millionen (5,0 Prozent), auf die Sat.1-Show „It’s Showtime“ 1,20 Millionen (4,8 Prozent), auf den ZDFneo-Krimi „Marie Brand und die falsche Frau“ 1,11 Millionen (4,0 Prozent), auf die Kabel-eins-Reihe „Die spektakulärsten Kriminalfälle“ 0,92 Millionen (3,4 Prozent) und auf das RTL-II-Drama „Apollo 13“ 0,72 Millionen (2,8 Prozent).
 
Im Schnitt liegt das ZDF seit Jahresbeginn unter den deutschen TV-Sendern mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent auf Platz eins. Es folgt das Erste mit 11,3 Prozent vor dem privaten Marktführer RTL mit 9,6 Prozent. Dahinter liegen Sat.1 (6,8 Prozent), Vox (5,2 Prozent), ProSieben (4,6 Prozent), Kabel eins (3,5 Prozent), RTL II (3,2 Prozent), ZDFneo (2,7 Prozent) und Super RTL (1,7 Prozent). [dpa]

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3 Kommentare im Forum

  1. Ich fand den Tatort diesmal auch nicht gut, zu viele Psychos unterwegs. Der Typ hatte ja nen Sprung in der Schüssel, tickt aus, und will alles umbringen. Und das gezicke vom von den beiden Komisaren war auch nervig. Was das Absicht, weil es ihr letzter Tatort war ? Hat Borowski nun die 2. Frau vergrault
  2. Ich fand den Tatort auch nicht gut , habe weggeschaltet. Borowski dreht immer mehr durch. So wie dieser Dortmunder Kommissar. Was diese Episode mit der Asiatin sollte , erschliesst sich mir auch nicht.
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