TV-Quoten: Trump weit hinter Obama

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Obama tritt ab, Trump übernimmt – die deutschen Fernsehzuschauer haben daran jedoch längst nicht so großes Interesse wie vor acht Jahren, als Obama die US-Präsidentschaft antrat.

Die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump hat in Deutschland erheblich weniger Fernsehzuschauer interessiert als die Zeremonie für Vorgänger Barack Obama vor acht Jahren. Nach Angaben des Branchendienstes „Meedia“ sahen am Freitag insgesamt rund 5,5 Millionen Zuschauer live zu, wie Trump den Amtseid ablegte. Dagegen hatte Obama im Januar 2009 rund zehn Millionen Menschen in Deutschland vor die Bildschirme gelockt.
 
 
Die Live-Übertragung in der ARD verfolgten am Freitag ab 17.15 Uhr 3,57 Millionen Zuschauer, das war ein Marktanteil von 16,7 Prozent. Hinzu kamen laut „Meedia“ rund 650 000 Zuschauer bei n-tv, zwischen 420 000 und 520 000 bei N24 und zeitweise mehr als 700 000 bei Phoenix. Das ZDF-Spezial nach der „heute“-Sendung erreichte 4,15 Millionen Zuschauer (14,2 Prozent).

Im Abendprogramm ab 20.15 Uhr siegte dann „Der Staatsanwalt“ über den Fußball: Das ZDF erzielte mit seiner Serie um den Staatsanwalt Bernd Reuther (Rainer Hunold) die höchste Einschaltquote. 5,94 Millionen Zuschauer schalteten die Folge „Rheingau blutrot“ ein, das bedeutete einen Marktanteil von 18,1 Prozent. Die ARD musste sich mit der Live-Übertragung des Fußball-Bundesligaauftakts nach der Winterpause knapp geschlagen geben. 5,59 Millionen (17,2 Prozent) sahen den 2:1-Sieg von Bayern München beim SC Freiburg.
 
Auf den dritten Platz wurde Günther Jauch mit „Wer wird Millionär?“ verwiesen – 5,33 Millionen (16,3 Prozent) verfolgten bei RTL sein „Zocker-Special“. Hoch bleibt die Quote für das RTL-Dschungelcamp: 6,48 Millionen (26,9 Prozent) schalteten ab 22.15 Uhr „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ ein. Sarah Joelle Jahnel, frühere Teilnehmerin der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“, musste das Camp verlassen.
 
Die weiteren Sender waren weit abgeschlagen. ProSieben kam mit dem Thriller „Wo ist Hanna?“ um 20.15 Uhr auf 1,73 Millionen (5,3 Prozent), Kabel eins mit „Forever“ auf 1,05 Millionen (3,2 Prozent), RTL II mit „The Last Days On Mars“ auf 0,96 Millionen (2,9 Prozent) und Sat.1 mit „Jack und Jill“ auf 0,93 Millionen (2,9 Prozent).
 
Im Livestream der Handball-Weltmeisterschaft brachte der 28:21-Sieg der deutschen Mannschaft gegen Kroatien der Deutschen Kreditbank (DKB) die bisher höchste Quote. In der Spitze verfolgten am Freitagabend 748 000 Fans den Internetstream des DHB-Sponsors. Insgesamt habe es über zwei Millionen Klicks gegeben, teilte der Deutsche Handballbund mit. [dpa]

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52 Kommentare im Forum

  1. Die Leute haben an einem Freitagabend auch besseres zu tun als vor der Glotze zu sitzen als an einem Dienstag. Außerdem herrschte am 20.1.209 Dauerregen.
  2. Nicht wenn etwas wirklich von Interesse ist. Aber ich schätze mal das die meisten Leute sowieso glauben das der es nicht lange macht.
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