TV-Quoten: Vox fletscht mit „Jurassic Park“ die Zähne

Wer hätte gedacht, dass ein 19 Jahre alter Dinosaurierfilm noch so viele Zuschauer vor die Bildschirme lockt? Vox ist es am Donnerstagabend mit „Jurassic Park“ gelungen. In der werberelevanten Zielgruppe konnte der Sender damit Konkurrent ProSieben und dessen Starsuche für Baku sowie Sat.1 abhängen.

Es scheint, als würde Vox mit seinem Filmdonnerstag zurzeit mitten ins Schwarze treffen. Bereits vergangene Woche konnte der Sender mit „Der Teufel trägt Prada“ zahlreiche Zuschauer vor die Bildschirme locken. Das gleiche gelang ihm nun mit dem Spielberg-Klassiker „Jurassic Park“. Mit 1,38 Millionen Zuschauern platzierte sich der Sender mit der roten Kugel im Logo genau wie in der Vorwoche direkt hinter die RTL-Übermacht und sicherte dem Tochtersender einen Marktanteil von 11,3 Prozent. Bei den Zuschauern ab drei Jahren wollten 2,23 Millionen die Urzeitriesen sehen (7,2 Prozent).
 
Die Tageskrone setzten sich wie gewohnt die übrig gebliebenen und durchnässten Dschungelbewohner von RTL auf. „Ich bin ein Star- Holt mich hier raus“ schalteten 3,82 Millionen Jüngere ein (37,0 Prozent). Im Gesamtpublikum ab 3 Jahren wollten 6,49 Millionen sehen, wer als nächstes das Camp verlassen durfte (27,3 Prozent).

In der Primetime hatten beim Gesamtpublikum „Die Bergretter“ die Nase vorn. Auf Klettertour mit Andreas Marthaler und seinem Team begaben sich 5,13 Millionen Zuschauer und bescherten dem ZDF damit eine Sehbeteiligung von 15,7 Prozent. Dahinter platzierte sich Das Erste mit der Krimikomödie „Der Mann, der alles kann“, für die sich 3,94 Millionen entschieden (12,1 Prozent).
 
Auch der Krimi-Donnerstag von RTL kam wieder gut an. Auf Verbrecherjagd mit  den „Draufgängern“ Markus Maiwald und Carl Berger wollten 3,46 Millionen gehen (10,6 Prozent). Die neueste Folge von „Countdown – Die Jagd beginnt“ im Anschluss schalteten sogar mit 3,67 Millionen noch mehr Zuschauer ein (11,7 Prozent). Beim jungen Publikum konnte sich die Serie mit 1,85 Millionen der 14- bis 49-Jährigen sogar an die Spitze der Primetime setzen (14,8 Prozent). Die Draufgänger erreichten eine Sehbeteiligung von 14,7 Prozent (1,81 Millionen).
 
ProSieben kommt dagegen mit seinem „Star für Baku“ einfach nicht in die Gänge. Mit 1,29 Millionen Zuschauern (10,6 Prozent) musste der Münchner Privatsender sogar den kleineren Konkurrenten Vox vorbeiziehen lassen. Und auch Sat.1 reihte sich erst hinter dem Kölner Sender ein. Die Doppelfolge von „Criminal Minds“ schalteten bis zu 1,27 Millionen der jüngeren Zuschauer ein (10,2 Prozent). Für die Komödie „Meine Braut, ihr Vater und ich“ mit Robert De Niro und Ben Stiller entschieden sich 1,05 Millionen (8,5 Prozent). [su]