Gerade einmal vier Tage war der Schlagerstar im Camp, bevor Michael Wendler am Montag freiwillig das „Dschungelcamp“ verließ. RTL kann den Verlust verschmerzen, immerhin brachte der Auszug der Show mit knapp 8 Millionen Zuschauern einen neuen Rekordwert ein.
Der Wendler ist raus: Nur vier Tage hat es in diesem Jahr gedauert, bis der erste „Dschungelcamp“-Kandidat die Flucht antrat und freiwillig aus der Show ausschied. Nachweinen muss RTL dem Schlagerstar allerdings nicht, immerhin hat er dem „Dschungelcamp“ zum Abschied einen neuen Quoten-Rekord für die aktuelle Staffel hinterlassen. 7,95 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ließen sich den Abgang vom Wendler nicht entgehen, die Quote lag bei traumhaften 33,9 Prozent. In der Zielgruppe war sogar noch mehr drin: Mit 4,60 Millionen und 47,7 Prozent verfolgte ab 22.15 Uhr fast jeder Zweite aus dem jüngeren Publikum die Dschungel-Show.
Von diesem guten Vorlauf profitierte auch das Magazin „Extra“, das im Anschluss an die Live-Show weiter mit dem Camp und seinen Bewohnern befasste. 4,74 Millionen Interessierte blieben dran, die Quote lag bei 33,4 Prozent. Mit 42,1 Prozent bei 2,57 Millionen Fans zwischen 14 und 49 Jahren kam das Magazin auch beim jüngeren Publikum sehr gut an. Doch auch direkt zur Primetime lief es für RTL bereits äußerst zufriedenstellend: „Wer wird Millionär?“ kam ab 20.15 Uhr auf 5,89 Millionen Ratefreunde ab drei Jahren und 17,6 Prozent Marktanteil. Im Anschluss legte dann der „Undercover Boss“ nach und erreichte noch einmal 16,4 Prozent bei 5,24 Millionen Interessenten. Ein Rundum guter Tag also für RTL.
Gegen diese Übermacht behaupten konnte sich in erster Linie nur das ZDF, das mit dem Thriller „Die letzte Instanz“ auf Sendung ging. 7,68 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ließen sich den Spielfilm nicht entgehen und bescherten dem Zweiten zur besten Sendezeit einen Marktanteil von 23,1 Prozent. Die ARD setzte dagegen auf eine weitere Folge von „Wildes Arabien“ und erreichte mit der Doku am Montagabend 3,03 Millionen Interessierte sowie 9,1 Prozent Sehbeteiligung.
In der Zielgruppe versuchte sich dagegen vor allem ProSieben gegen das RTL-Aufgebot zu stemmen. Dabei erreichte „The Big Bang Theory“ mit 2,08 Millionen Fans zwischen 14 und 49 Jahren den meisten Zuspruch im Montagsprogramm des Privatsenders. Die Quote lag bei 16,9 Prozent. Die zweite Episode kam im Anschluss dann auf 16,1 Prozent bei 1,88 Millionen Werberelevanten.
RTL2 konnte dagegen wieder mit den „Geissens“ punkten. 1,15 Millionen Zuschauer aus der werberelevanten Zielgruppe ließen sich die neuesten Ausflüge von Carmen und Robert nicht entgehen, die Quote lag bei 9,5 Prozent. Vox kam zur gleichen Sendezeit mit „Arrow“ auf 9,1 Prozent bei 1,09 Millionen Interessenten. Der Privatsender Sat.1 konnte dagegen weder im Ranking der Jüngeren noch im Gesamtpublikum einen Platz in der Top 20 ergattern. [fm]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com
