TV-Quoten: Wiener „Tatort“ setzt sich zweimal Tageskrone auf

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Gleich zweimal konnte sich der ORF-„Tatort – Kein Entkommen“ am Sonntagabend den Tagessieg sichern. Und auch ZDF und Sat.1 dürften mit ihrem Zuschauerzahlen zur Primetime mehr als zufrieden sein.

Insgesamt 7,66 Millionen Zuschauer sahen am Sonntagabend den Wiener Tatort mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser. Damit bescherte das Publikum der ARD nicht nur einen Marktanteil von 20,8 Prozent, sondern katapultierte den Film gleichzeitig auf den Tagessieg. Auch in der werberelevanten Zielgruppe konnte sich das Ermittlerduo Eisner/Fellner die Quotenkrone aufsetzen. 2,37 Millionen verfolgten dort die Jagd nach serbischen Kriegsverbrechern (15,8 Prozent).

Der begehrte Seriensonntag von Sat.1 konnte sich diesmal sogar noch vor dem Konkurrenten RTL platzieren. Während den Thriller „Ice – Der Tag, an dem die Welt erfriert“ 2,12 Millionen einschalteten (15,1 Prozent), entschieden sich für „Navy CYS“ und „The Mentalist“ 2,29 Millionen (15,4 Prozent) beziehungsweise 2,3 Millionen der 14- bis 49-Jährigen (15,6 Prozent). Im Gesamtpublikum hatte „Navy CIS“ mit 3,85 Millionen Zuschauern (10,5 Prozent) die Nase vorn und ließ „The Mentalist“ (3,84 Millionen, 10,9 Prozent) und den RTL-Film mit Richard Roxburgh und Frances O’Connor hinter sich (3,5 Millionen, 10,3 Prozent).
 
Punkten konnte Sat.1 auch mit seiner Übertragung des Super Bowl. Durchschnittlich 27,1 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer begleiteten die New York Giants auf ihrem Siegeszug durch die ersten drei Quarter gegen die New England Patriots, teilte der Sender am Montag mit. Insgesamt hätten bis zu 1,35 Millionen Zuschauer das nächtliche Football-Großereignis mit dem 21:17-Sieg der New York Giants gegen die New England Patriots live aus Indianapolis verfolgt.
 
Das ZDF-Drama „Tsunami – Das Leben danach“ lockte bei den Zuschauern ab drei Jahren 6,23 Millionen vor die Bildschirme (16,9 Prozent). Und auch im jüngeren Publikum sahen den Film mit Veronica Ferres und Hans-Werner Meyer noch 1,79 Millionen und sicherten dem Zweiten eine Sehbeteiligung von 12,0 Prozent. Den Fantasy-Abenteuerfilm „Outlander“ mit James Caviezel und Sophia Myles auf ProSieben ließen sich insgesamt 2,67 Millionen (7,6 Prozent) nicht entgehen. In der werberelevanten Zielgruppe lag der Marktanteil mit 13,9 Prozent (1,99 Millionen) noch höher. [su]

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3 Kommentare im Forum

  1. AW: TV-Quoten: Wiener "Tatort" setzt sich zweimal Tageskrone auf 'na der Tatort war ja echt klasse. Unabhängig vom untypischen BodyCount, war es für uns ein spannendes Ereignis. Viele Dinge waren sonderbar logisch und nachvollziehbar, so ganz anders als viele dieser Serien. Ein echter Lichtblick eben.
  2. AW: TV-Quoten: Wiener "Tatort" setzt sich zweimal Tageskrone auf Ich schätze, dass dieser Film in Deutschland so nicht gedreht worden wäre. Ich denke, da hätte die vorauseilende Political-Correctness-Kopfschere zugeschlagen - oder besser zugeschnitten. Vielleicht war es auch nur möglich, weil es um böse Serben ging und nicht um Muslime oder Türken. Da könnte - trotz eher halbherzigen Abrundungsversuchen (der "serbische Pizzeria"-Vater) - auch schnell ein Volksverhetzungsvorwurf kommen. Denn wer denkt ehrlicherweise bei solcheinem Film nicht wirklich auch ein bisschen wie Komissarin Fellner, beispielsweise keinen Warnschuss mehr abgeben zu wollen, es spricht nur nicht jeder aus. Nein, man ist froh, wenn der ein oder andere endlich tot ist...
  3. AW: TV-Quoten: Wiener "Tatort" setzt sich zweimal Tageskrone auf Na, das mit Volksverhetzungsvorwürfen oder fehlender Political-Correctness ist nich das Problem. Da hat man mit entsprechenden Floskeln vorgesorgt. Aber ich fand diesen Tatort insgesamt sehr plakativ, naiv, plump und diverse dumpfe Vorurteile bedienend. So naiv-dumm, wie die Kommissare in die Geschichte hinein geschlittert sind, das fand ich ärgerlich. Ich hoffe, echte Polizisten sind in Wien etwas intelligenter. Jedenfalls so deppert, wie die in das serbische Restaurant da rein sind, da fast man sich doch an den Kopf, oder? Und die Ermittler vom EUGH waren da auch nicht besser, ebenso grob geschnitzte Charaktere. Der einzige realistisch gestaltete Charakter war der des Aussteigers, aber der hatte dann die Superman-Rolle auszuführen...
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