Tablet und Ebook Reader im Vergleich

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Kindle, das bessere Buch

Amazons Kindle-Serie findet mit dem Kindle Paperwhite ihren bisherigen Höhepunkt, denn jetzt ist es endlich möglich, auch ohne externe Beleuchtung bei allen Lichtverhältnissen zu Lesen. Die technischen Unterschiede zu herkömmlichen Tablets sind dabei frappierend.

Das Buch behauptet sich als Medium für gedruckte und damit zeitlos verfügbare Informationen schon seit mehreren Jahrhunderten und bekommt mit den elektronischen Lesegeräten erstmalig Konkurrenz. Das besondere dieser Ebook-Reader liegt in ihrer Bauweise, die einem traditionellen Buch nachempfunden wurde. Gleichzeitig verbinden sie eine einfache Verfügbarkeit dieser Inhalte mit langen Akkulaufzeiten und einem dem Papier ähnlichem Bildschirm. Nie war es einfacher, mit nur einem Benutzerkonto eine so große Anzahl aktueller, fremdsprachiger und klassischer Literatur auf nur einem Gerät von wenigen Hundert Gramm mit sich zu führen.
 
Amazon geht hier in einer Art voran, die bisher beispiellos geblieben ist, da sie ein Maximum an Komfort bei gleichbleibend geringen Preisen bietet und dieses Angebot mit einem fortschrittlichen Lesegerät wie dem Kindle kombiniert. Dabei vermisst der Nutzer keine Eigenschaft en, die er auch von einem normalen Buch her kennt, denn Lesezeichen, Markierungen und sogar eine Ausleihfunktion gehören zum Standard.

Die Unterschiede zwischen einem Ebook-Reader und einem Tablet mögen auf den ersten Blick kaum auffallen, sind aber gravierend. Den wesentlichen Unterschied macht dabei das verbaute Display aus, welches im Falle des Ebook-Readers mit einem dem Papier nachempfundenen E-Ink-Pearl-Panel arbeitet. Dieses verfügt über keinen von selbst leuchtendenden Aufbau und ebenso wenig über eine Bildwiederholrate von 50 oder 60 Hertz, wie sie bei LC-Panels üblich ist. Hier macht sich das Vorbild Buch am stärksten bemerkbar, dem die E-Ink-Technologie folgt.
 
Zur dauerhaften Anzeige eines Textes benötigt ein Ebook-Reader nur einen einzigen Bildaufbau, der dann eine belieb lange Zeit so angezeigt werden kann. Strom verbraucht das Gerät erst bei einem neuen Seitenaufbau, sodass hier extrem lange Laufzeiten von einem Monat und mehr möglich sind. Der Trick hinter diesem Verfahren verbirgt sich in den einzelnen Pixeln die zur Anzeige nötig sind. Diese unterscheiden sich in schwarze negativ geladene und weiße positiv geladene Teilchen. Beim Anlegen von Strom richten sich diese aus und verharren in dieser Position bis ein neuer Steuerungsimpuls gesendet wird.
 
Aufgrund der Bauweise lassen sich so keine Filme oder Animationen abspielen und selbst das Surfen macht nur bedingt Spaß. Um dem Umstand der nicht vorhandenen Beleuchtung entgegen zu wirken verbauen Amazon und Co. Lichtemitterdioden (LED) in diesen Bildschirmen die einen seitlichen Lichteinfall ermöglichen und somit das Auge nicht direkt anstrahlen. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit einer indirekten Beleuchtung die auf Oberflächen ebenfalls keine Spiegelungen hinterlässt. Um das Licht entlang des Bildschirms zu verteilen, werden kleine durchsichtige Kunststoffröhrchen genutzt, die von außen nicht sichtbar sind. Glücklicherweise kostet die LED-Beleuchtung nur sehr wenig Strom, sodass weiterhin hohe Laufzeiten garantiert sind.

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