Tatort-Kommissarinnen verdienen weniger als männliche Kollegen

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Unruhe in der Welt des Tatorts: Gerade mal 16 Kommissarinnen stehen 28 Kommissaren gegenüber. Außerdem verdienen sie weniger als ihre männlichen Kollegen. Nun machen die Schauspielerinnen ihrem Ärger Luft.

„Frauen werden immer noch benachteiligt. Männer besetzen häufig nur Männer.“ Das kritisiert Elisabeth Brück, saarländische Tatort-Ermittlerin in der Zeitschrift „Closer“. Auch Maria Furtwängler vom Hannoveraner Tatort äußert sich in der Zeitschrift ähnlich kritisch: „Zwei von drei Rollen sind männlich besetzt. Frauen kommen ab einem bestimmten Alter kaum noch vor.“

1989 fing Ulrike Folkerts als einzige Frau beim Tatort an und konnte sich durchsetzen. Doch noch immer ist der Tatort vor allem männlich besetzt. Auch was die Gagen betrifft, soll es ungerecht zugehen. Das zumindest legen die Wiener Kommissare Adele Neuhauser (57) und Harald Krassnitzer (56) nahe. Auf die Frage, ob beide das Gleiche verdienen, sagt Neuhauser zu „Closer“: „Ich nehme an, ich verdiene weniger.“ Krassnitzer fügt hinzu: „Davon gehe ich aus.“ Auch für den Hamburger TV-Kommissar Til Schweiger (52) ist das ein No-Go. „Na klar müssen Frauen das Gleiche verdienen, sie machen ja die gleiche Arbeit.“[km]

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10 Kommentare im Forum

  1. hm, ich könnte schwören vor paar Tagen was ganz anderes gelesen zu haben. Da war Frau Furtwängler mit großen Abstand auf Platz 1.
  2. Ich würde den Verdienst von den Einschaltquoten abhängig machen. Wer als Schauspieler beliebter ist, wird kontinuierlich bessere Quoten bringen, zB die beiden aus Münster.
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