„Ted“ pöbelt sich am „Tatort“ vorbei

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Bereits im Kino hat der vorlaute Plüschbär „Ted“ für jede Menge Aufsehen gesorgt, nun ließ RTL den obszönen Teddy auch auf die TV-Zuschauer los – und das sogar recht erfolgreich. In der Zielgruppe pöbelte sich „Ted“ sogar glatt am „Tatort“ vorbei.

Mit seiner vorlaut-dreisten Art hat der animierte Plüschbär „Ted“ bereits 2012 Millionen Zuschauer weltweit in seinen Bann gezogen, am Sonntagabend durfte er sich nun auch im deutschen Fernsehen versuchen. Denn RTL zeigte die Komödie zur besten Sendezeit und hoffte dabei sicherlich auf eine ähnlich gute Resonanz, wie „Ted“ bereits auf der großen Leinwand erfuhr. Enttäuscht wurden die Kölner dabei nicht: Mit 2,88 Millionen Zuschauern in der Zielgruppe und 20,9 Prozent Sehbeteiligung ergatterte „Ted“ glatt den Tagessieg. Auch im Gesamtpublikum lief es für den Bären nicht schlecht. Insgesamt 3,91 Millionen Interessenten ab drei Jahre bescherten ihm anständige 11,5 Prozent.

In der ersten Liga konnte RTL damit allerdings nicht mitspielen, denn da gab ganz klar der „Tatort“ den Takt an. Mit 9,42 Millionen Fans setzte sich der neue Fall vom Bodensee deutlich von der Konkurrenz ab, die Quote erreichte 26,4 Prozent. Bei den Jüngeren musste sich der ARD-Krimi dank „Ted“ diesmal mit der Silbermedaille zufrieden geben. Mit 2,79 Millionen Werberelevanten und 19,5 Prozent war der Vorsprung von „Ted“ allerdings recht schmal.
 
Vom guten Vorlauf des „Tatort“ profitierte im Anschluss auch wieder „Günther Jauch“, der ab 21.45 Uhr auf 4,27 Millionen Zuschauer ab drei Jahren kam. Damit lieferte der Talkmaster zwar nicht seine beste aber doch immerhin eine solide Leistung ab. Die Quote erreichte 15,5 Prozent.
 
Beim ZDF hatte dagegen wieder Inga Lindström ihren großen Auftritt. Die Romanverfilmung „Sterne über Öland“ erwies sich mit 5,44 Millionen Zuschauern als zugkräftigste Alternative zum Sonntagskrimi in der ARD. Der Spielfilm erreichte zur besten Sendezeit einen Marktanteil von 15,3 Prozent. Im Anschluss servierte das Zweite dann aber doch noch einmal Krimi-Kost: „Inspector Barnaby“ lockte ab 22.00 Uhr noch 3,65 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme und sicherte dem ZDF damit eine Sehbeteiligung von 16,5 Prozent.
 
ProSieben versuchte unterdessen sich mit einer gehörigen Portion Action von der Konkurrenz abzusetzen. Dafür brachte der Privatsender den Tom-Cruise-Film „Jack Reacher“ in Stellung, der es mit 10,3 Prozent bei 3,20 Millionen Interessenten immerhin knapp in den zweistelligen Bereich schaffte – für ProSieben normalerweise ein eher seltenes Ereignis. In der Zielgruppe sah es dagegen schon deutlich besser aus: Mit 2,10 Millionen Zuschauern kam „Jack Reacher“ auf gute 16,6 Prozent.
 
Bei Sat.1 gab es dagegen wieder die gewohnte Kost am Sonntagabend. Zunächst gingen die Ermittler von „Navy CIS“ in die Spur und bekamen dabei von insgesamt 3,17 Millionen Fans Rückendeckung. Die Quote erreichte 8,9 Prozent. In der Zielgruppe kam die US-Serie bei 1,73 Millionen Fans zwischen 14 und 49 Jahren auf 12,2 Prozent. Die Kollegen von „Navy CIS: L.A.“ kamen im Anschluss noch auf 10,3 Prozent bei 1,40 Millionen Werberelevanten. [fm]

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34 Kommentare im Forum

  1. AW: "Ted" pöbelt sich am "Tatort" vorbei Finde ich auch. Die Szene an der Kasse mit seiner Kollegin geht in die Filmgeschichte ein
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