Tele-Columbus will Monopol auf dem Kabel-TV-Markt verhindern

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Nach der Übernahme von Unitymedia durch Vodafone sieht Timm Degenhardt, Vorstandschef von Tele Columbus, die Gefahr eines neuen Monopols auf dem Kabel-TV-Markt. Um dies zu verhindern, möchte er Vodafone einige Netze und Verträge mit Wohnungsgesellschaften abkaufen.

In einem Interview mit der Wirtschaftswoche gibt Timm Degenhardt an, das die Kabelnetze im Bereich der Wohnungswirtschaft zwischen Unitymedia zusammen mit Vodafone und Tele-Columbus im Verhältnis zwei zu eins aufgeteilt sind. Allerdings konzentriert sich das Geschäft von Tele-Columbus auf diesen Markt.

Die Fusion von Vodafone und Unitymedia sollen die Kartellbehörden nur unter strengen Auflagen genehmigen. In der Wohnungswirtschaft gibt es heute noch die Wahl zwischen den drei Wettbewerbern Vodafone, Unitymedia und Tele-Columbus, von denen nach der Fusion Unitymedia verschwindet.

Timm Degenhardt möchte erreichen, das die Wettbewerbshüter die Fusion unter der Auflage freigeben, das in den von seinem Unternehmen noch nicht optimal versorgten Regionen wie etwa Niedersachsen, Baden-Württemberg oder Hessen Teilbereiche des Unitymedia-Netzes herausgetrennt und an Tele-Columbus inklusive der dazu gehörenden Versorgungsverträge mit großen Wohnungsgesellschaften übertragen werden. [jrk]

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7 Kommentare im Forum

  1. Das Monopol war schon immer der " IST" -Zustand! Beim Kabel gabs noch nie freie Wahl. Also keine Panik. Es bleibt also alles beim Alten.
  2. Oh nein, um Gottes Willen. Umgekehrt bitte, Vodafone sollte die Anschlüsse von Tele Columbus übernehmen. Ich würde lieber bei Vodafone als bei Tele Columbus sein. Und das aus bitterer Erfahrung.
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