Telekom 2012 wegen US-Geschäft mit deutlichen Verlusten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Erstmals seit zehn Jahren musste die Deutsche Telekom ein Geschäftsjahr mit herben Verlusten abschließen. Dabei waren es vor allem das US-Geschäft und die dort vollzogene Fusion mit dem Konkurrenten MetroPCS, die den Bonnern die Zahlen verhagelten.

Die Deutsche Telekom hat am Donnerstag ihr Ergebnis für das Geschäftsjahr 2012 präsentiert. Erwartungsgemäß musste das Unternehmen dabei durch Abschreibungen auf dem US-Markt einen Fehlbetrag von 5,3 Milliarden Euro ausweisen. Dieser ging allerdings im Vergleich zum dritten Quartal um 0,8 Milliarden Euro zurück. Für das Telekommunikationsunternehmen bleibt das US-Geschäft damit jedoch weiterhin eine starke Belastung. Ende 2011 hatte die Telekom noch einen Überschuss von 511 Millionen Euro vermelden können.

Für den Telekommunikationsriesen markiert das aktuelle Geschäftsergebnis den ersten Unternehmensverlust seit 2002. Hauptursache für die schlechten Zahlen aus den USA ist die 2012 vollzogene Fusion der US-Tochter mit dem Konkurrenten MetroPCS. Im Zuge des Deals waren für die Telekom Abschreibungen in Höhe von 7,4 Milliarden Euro auf T-Mobile USA nötig gewesen.
 
Notwendig geworden waren die Abschreibungen, weil sich im Zuge der Fusion herausstellte, dass die US-Tochter des Unternehmens deutlich weniger wert ist, als von der Telekom bislang angenommen. Die Bonner selbst hatten den Wert ihres US-Geschäfts auf rund 20 Milliarden Euro geschätzt. MetroPCS war im Zuge der Fusion offenbar nur bereit gewesen einen Unternehmenswert von umgerechnet 12 Milliarden Euro zu akzeptieren. [ps]

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