Telekom verbucht Verluste – Entertain-Sat erfolgreich gestartet

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Fast 100 000 Neukunden hat die Deutsche Telekom für ihr satellitengestütztes Hybrid-Angebot Entertain Sat im vierten Quartal 2011 gewinnen können. Insgesamt stieg die Zahl der IPTV-Kunden um 34,3 Prozent, während der Gesamtumsatz des Telekommunikationskonzern im Geschäftsjahr 2011 um 6,0 Prozent sank.

Im vierten Quartal des vergangenen Jahres konnte die Deutsche Telekom die Zahl ihrer Fernsehkunden über die IPTV-Plattform Entertain gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 397 000 auf 1,553 Millionen steigern. Wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Bilanzmeldung des Telekommunikationskonzerns hervorgeht, entspricht dies einem Anstieg um 34,3 Prozent. Vor allem das im September 2011 gestartete Hybrid-Angebot Entertain Sat, erfreute sich demnach großer Beliebtheit. Von den 177 000 Entertain-Neukunden zwischen Oktober und Dezember 2011 nutzen demnach 97 000 die neue satellitengestützte Variante des Angebots.

Obwohl im Fernsehbereich sowie europaweit im Breitband- und Mobilfunkbereich die Kundenzahlen anstiegen, verzeichnete der Konzern aufgrund massiver Preiskämpfe im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr um 6,0 Prozent auf 58,7 Milliarden Euro (2010: 62,4 Milliarden Euro). Das bereinigte EBITDA lag mit 18,7 Milliarden Euro um 4,0 Prozent unter dem Vorjahreswert (2010: 19,4 Milliarden). Im Geschäftsjahr 2011 notierte derbereinigten Konzernüberschuss bei 2,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 15,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
 
Im Deutschlandgeschäft sank der Umsatz 2011 gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent auf 24,0 Milliarden Euro aufgrund des scharfen Wettbewerbs sowie verschiedenen Regulierungsentscheidungen. Nach Konzernangaben führte die Reduzierung der mobilen Terminierungsentgelte im deutschen Mobilfunk zu einer jährlichen Umsatzeinbuße von rund 850 Millionen Euro im Gesamtmarkt. Die Deutsche Telekom sei mit mehr als 0,2 Milliarden Euro von diesem Effekt betroffen gewesen. Das bereinigte EBITDA des Konzerns lag hierzulande mit 9,6 Milliarden Euro nur um 0,2 Prozent unter dem Wert von 2010.
 
„Wir haben 2011 überall starken Gegenwind gespürt. Und der wird in diesem Jahr nicht nachlassen“, resümierte René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Unsere Innovationskraft, Kostendisziplin und Bereitschaft zur Veränderung sind die entscheidenden Bausteine, um die Herausforderungen auch 2012 zu meistern“, zeigte sich der Lenker des früheren Monopolisten überzeugt. [js]

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