„Terror“: ARD macht Publikum zum interaktiven Richter

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Schuldig oder unschuldig – das soll bald das Publikum im Ersten klären. Der Sender macht aus Ferdinand von Schirachs Theaterstück „Terror – ihr Urteil“ ein interaktives TV-Ereignis.

Das Erste bringt Ferdinand von Schirachs Erfolgstheaterstück „Terror“ ins deutsche Fernsehen. Der Film soll ein interaktives TV-Ereignis werden, so der Sender. Am Ende muss nämlich das Publikum entscheiden, ob der Angeklagte verurteilt wird oder freigesprochen werden soll.

In dem Fall geht es um einen Kampfpiloten, der ein Passagierflugzeug abschießt. 164 Menschen sterben dabei. Durch seine Tat rettet er aber gleichzeitig 70.000 Menschen das Leben. Ein Terrorist wollte das Flugzeug nämlich in ein vollbesetztes Fußballstadion fliegen. Der Fall ergibt rechtliche, aber auch ethisch-moralische Konflikte. Das Publikum von „Terror – ihr Urteil“ fungiert dabei als Schöffe.

Den Ausgang des Films bestimmen die Zuschauerinnen und Zuschauer. In den Hauptrollen zu sehen sind Florian David Fitz, Martina Gedeck, Burghardt Klaußner und Lars Eidinger. Erörtert wird „Das Urteil“ in der anschließend Sendung „Hart aber fair“. [km]

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79 Kommentare im Forum

  1. Eigentlich nicht. @Fliewatüüt hat völlig recht, auch wenn man das Vorgehen eventuell befürwortet.
  2. Es gibt ja noch die "gemeingefährlichen Mittel" als Mordmerkmal. Ansonsten könnte ein "übergesetzlicher Notstand" nur ein Entschuldigungsgrund sein, d.h. die Strafe kann gemindert werden.
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