Terror-„Tatort“ wird aus Rücksicht doch verschoben

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der Neujahrs-„Tatort“ beschäftigt sich mit einem Anschlag in einer deutschen Innenstadt. Nachdem die ARD den brisanten Fall trotz des Anschlags in Berlin zunächst senden wollte, verschieben die Öffentlich-Rechtlichen ihn aus Rücksicht vor den Opfern doch.

Die ARD hat den für den Neujahrstag vorgesehenen „Tatort“-Krimi aus Dortmund nach dem Terror-Anschlag in Berlin verschoben. Der Film „Sturm“ sei „ein hochspannender „Tatort“ des WDR, der mit dem Selbstmordattentat eines Islamisten endet“, sagte Programmdirektor Volker Herres in einer Mitteilung am Freitag. „Er wecke jedoch mit seinen Bildern und Eindrücken „Assoziationen zum Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin“.

Natürlich müsse ein „Tatort“ nah an gesellschaftlichen Realitäten sein, sagte Herres weiter. „Aber mit Rücksicht auf die Opfer, ihre Angehörigen, Betroffene und das Empfinden von Zuschauern wollen wir diesen „Tatort“ nicht am Abend des ersten Tages im neuen Jahr, sondern mit größerem zeitlichen Abstand zeigen.“ Der Film werde nun auf den 29. Januar verschoben. Stattdessen ist am Neujahrstag nun der „Tatort: Söhne und Väter“ vom Hessischen Rundfunk vorgesehen, der ursprünglich am 29. Januar laufen sollte. [dpa/buhl]

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