Test: Nubert nuLine284

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Bassgewalt aus der nuLine-Serie

Eigentlich waren die Grenzen bisher klar abgesteckt: Die nuLine-Serie verbindet hohe Fertigungsqualität mit ausgewogenem Klang, während die nuVero-Reihe das technisch Machbare bis zum Letzten ausreizt. Jetzt zeigte Nubert die nuLine 284, welche die Übergänge nahezu verschmelzen lässt.

Die nuLine-Serie ist seit jeher eine perfekte Ergänzung zur größeren nuVero-Reihe und bietet ihren Käufern ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Jüngst wurde die Serie nach oben hin erweitert. An deren Spitze ist nun der 3-Wege-Standlautsprecher nuLine 284 zu finden. Steht man der 1,15 Meter hohen und schlanken Säule gegenüber, spürt man förmlich die hohe Wertigkeit des Lautsprechers. Trotz seines Gewichtes von 30 Kilogramm wirkt der Lautsprecher grazil und wohnraumfreundlicher als viele seiner gleichklassigen Mitbewerber.
 
Dabei ist er mit 18 Zentimetern kaum breiter als ein Regallautsprecher gleicher Serie und kann mit diesen zu einem kraftvollen und zierlichen Surround-Set ausgebaut werden. Serientypisch sind die Lautsprecher in hochwertiger Schleiflack- und Holzoberfläche erhältlich, sowie ab Herbst in den beliebten Nubert-Furnieren Nussbaum und Kirsche. Die Frontgitter sind vorbildlich abnehmbar und bestehen aus einem gewölbten und gelochten Metall.

Die Gehäusekonstruktion eines deutschen Tonmöbelherstellers macht sichbereits seit Jahren bezahlt – so auch bei der nuLine 284. DerLautsprecher dankt dies mit hoher Stabilität und Resonanzfreiheit. Dasdabei verwendete, 19–38 Millimeter starke, mehrschichtige MDF-Material,lässt den Lautsprecher sehr massiv und stabil erscheinen ohne zuauffälligen Vibrationen zu neigen. Einen wichtigen Teil dazu tragen auchdie Verstrebungen im Inneren so wie das zu allen Seiten großzügigangebrachte Dämmmaterial bei. Beim Blick ins Innere fällt die abgetrennte Kammer des Mitteltöners auf, die eine Vermischung rückwertigerSchallanteile mit dem Tieftöner verhindern soll.
 
Die Rückseite istgleich mit zwei strömungsoptimierten Bassreflexöffnungen versehen,wodurch einerseits eine untere Grenzfrequenz von 33 Hertz erreicht,andererseits die Aufstellung minimal anspruchsvoller wird. Eine direkteWandplatzierung sollte jedoch generell vermieden werden. SeineStandsicherheit erhält der Lautsprecher durch montierbare Traversen, diewie bei der nuVero-Serie bereits mitgeliefert werden. Dank desM8-Gewindes lassen sich alternativ auch Spikes daran verschrauben. Dasmassiv gebaute Anschlussterminal ist zugleich Single- sowieBi-Wiring-fähig und nimmt alle gängigen Steckerarten entgegen. Direktdarüber befinden sich zwei schaltbare Geschmacksverstärker für den Hoch- und Tieftonbereich.

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