The Swell Season

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Die Liebesgeschichte nach Once

Aus der berührenden Leinwand-Romanze der Darsteller von „Once“ wurde nach dem Film tatsächlich Wirklichkeit. Und diese „Liebesgeschichte aus dem wahren Leben“ kehrt nun mit dem Musik-Dokumentarfilm „The Swell Season“ wiederum selbst auf die Leinwand zurück. Zum Schwelgen schön!

Vor vier Jahren schlug die unscheinbare irische Independent-Produktion „Once“ ungeahnte Wellen. Für nicht einmal 100 000 Dollar realisierten Regisseur John Carney und sein magisches Hauptdarstellerpärchen Glen Hansard und Markéta Irglová eine denkbar simple, nichtsdestotrotz aber ungemein anziehende musikalische Liebesgeschichte zwischen zwei verlorenen Seelen, die sich durch die alles verbindende Kraft der Musik kennen und lieben lernen.
 
Der Film entwickelte sich vorwiegend durch Mundpropaganda und als Internetphänomen zum Dauerbrenner in Arthaus-Kinos und auf Festivals. Er erreichte so mit der Zeit ein erstaunlich großes Publikum und scharte eine leidenschaftliche Fanbase um sich, die ihn schon beinahe kultisch verehrte und eifrig weiterempfahl. Höhepunkt dieser unglaublichen Erfolgsstory war dann der Abend des 20. Februar 2008: John Travolta verlas bei den 80. Academy Awards die Kandidaten für die besten Songs des Jahres – und „Falling Slowly“, die schönste und herzerweichendste Ballade aus „Once“, gewann.

Fakt oder Fiktion?

Wenn das Leben die Fiktion imitiert und aus der Realität wiederum Kunst entsteht, dann riecht das eher nach theoretischem Deutungsballast als nach tiefempfundener Emotionalität. Doch falscher könnte man in Sachen „The Swell Season“ kaum liegen. Von den ersten Bildern, den ersten zarten Tönen an stellt sich ein ähnlich intimes und ungefiltertes Gefühl ein, wie es schon „Once“ auszeichnete. Aus der fiktiven Liebesgeschichte wurde Realität und aus den Liedern des Soundtracks wuchs die Projektband „The Swell Season“.
 
Über zwei Jahre tourten die Musiker um die ganze Welt. Sie spielten in ausverkauften Hallen vor enthusiastischen Fans die bekannten Lieder aus dem Film und auch immer mehr neues Material – sie feierten regelrechte Triumphe in solch renommierten Locations wie der Radio City Music Hall in New York. Stets begleitet von einem Team aus erfahrenen Dokumentarfilmern entstanden Aufnahmen, die eine große Nähe zwischen den Musikern und eine außergewöhnliche Verbindung mit dem Konzertpublikum ausstrahlen.

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