Mit den Krimiserien am Vorabend in der Reihe „Heiter bis tödlich“ hatte die ARD bisher kein besonders glückliches Händchen. Die Marktanteile lagen bei allen Produktionen unter dem Senderschnitt von etwas mehr als zwölf Prozent. Die „Akte Ex“ soll es mit einem tierischen Hauptdarsteller-Gespann jetzt richten.
Der nur namentlich an die US-Mysteryserie „Akte X“ angelehnte Anlauf gehört zu den neuen Formaten, welche die ARD unverdrossen in Auftrag gibt, um die Problemzone Vorabend mit dem Schwenk auf regionale Kriminalgeschichten mit humorvollem Touch aus der Quotenkrise zu führen. Noch bis zum 13. Juli werde die Serie in Weimar und Umgebung unter dem unvermeidbaren Mammuttitel „Heiter bis tödlich – Akte Ex“ realisiert, wie die Programmdirektion am Mittwoch in München mitteilte.
„Akte Ex“ lief zunächst unter dem Arbeitstitel „Hundt und Katzer“, die Tiermetapher bleibt auch nach der Umbenennung erhalten. Die Kommissare Kristina Katzer (Isabell Gerschke) und Lukas Hundt (Oliver Franck) sind in der Handlung Kollegen wider Willen, denn Lukas ist Kristinas alte Jugendliebe. Er wird nach einem Zwischenfall, für den er die Verantwortung trägt, von Berlin nach Thüringen versetzt. Fortan müssen beide miteinander zurechtkommen. Zuversicht sieht anders aus: Lediglich acht Folgen sind von „Akte Ex“ zunächst geplant, dann sollen die Zuschauer per Fernbedienung das Signal für eine etwaige Fortsetzung geben.
Bei der Serie, die im Herbst auf Sendung gehen soll, handelt es sich nach „München 7“, „Morden im Norden“, „Alles Klara“, „Hubert und Staller“, „Nordisch herb“ und „Richter und Henker“ bereits um die siebte neue Vorabendserie nach der Neustrukturierung des ARD-Vorabendprogramms. Die Quoten ließen bisher zu wünschen übrig – genauso wie Thomas Gottschalks neue Show, die immer von Montag bis Donnerstag um 19.20 Uhr läuft und nach gutem Start nicht mehr über die 1,5-Millionen-Zuschauer-Marke hinauskommt.
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