Trauer um „9 1/2 Wochen“-Autor King und Schauspieler Gazzara

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Er wurde mit Charakterrollen auf Leinwand und Bühne bekannt: Der amerikanische Schauspieler Ben Gazzara ist am Freitag (Ortszeit) im Alter von 81 Jahren in New York gestorben. Hollywood trauert außerdem um Zalman King, den Autor der Kinofilme „9 1/2 Wochen“ und „Wilde Orchidee“.

Gazzaras Anwalt Jay Julien zufolge litt der Schauspieler an Bauchspeicheldrüsenkrebs, berichtete die „New York Times“. Seit 1982 war Gazzara in dritter Ehe mit dem früheren deutschen Model Elke Stuckmann verheiratet. Nach Broadway-Auftritten, darunter in Elia Kazans „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ (1955), spielte er 1959 an der Seite von James Stewart in Otto Premingers „Anatomie eines Mordes“ mit.
 
John Cassavettes holte ihn drei Mal vor die Kamera, darunter für „Husbands – Ehemänner“ und „Die Ermordung eines chinesischen Buchmachers“. Peter Bogdanovich setzte ihn in den Filmen „Saint Jack“ und an der Seite von Audrey Hepburn in der Komödie „Sie haben alle gelacht“ ein. In den letzten Jahren war er mit Nicole Kidman in Lars von Triers „Dogville“ (2003) und in dem Episodenfilm „Paris je t’aime“ (2006) zu sehen.

Auch der amerikanische Regisseur und Drehbuchautor Zalman King, der Erotikfilme wie „9 1/2 Wochen“ und „Wilde Orchidee“ ins Kino brachte, ist tot. King starb am Freitag in Los Angeles, berichtete das US-Branchenblatt „Hollywood Reporter“ unter Berufung auf die Produktionsfirma des Filmemachers. Er war 69 Jahre alt.
 
Schauspieler Charlie Sheen (46) twitterte am Freitag, dass mit King eine „brillante und großzügige Seele“ verlorengegangen sei. Sein langjähriger „guter Freund“ habe bis zuletzt tapfer gegen eine Krebserkrankung angekämpft.
 
Nach einer kurzen Schauspielerkarriere in den 1970er Jahren machte King 1985 als Drehbuchautor und Produzent des Erotikdramas „9 1/2 Wochen“ Furore. Die Hauptdarsteller Kim Basinger und Mickey Rourke wurden über Nacht zu Stars. Danach führte er bei „Two Moon Junction – Fesseln der Leidenschaft“ und „Wilde Orchidee“ Regie. [dpa/ar]

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