Trend: Milliarden für Triple Play

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Hamburg – Deutschlands Kabelnetzbetreiber und Internetprovider wollen hohe Investitionen in die Einführung von Triple Play tätigen.

Wie das Fachblatt Onetoone in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, plant beispielsweise Kabel Deutschland, das 2005 noch achtstellige Werbebudget im jahr 2006 wegen der Einführung von Triple Play zu verdoppeln.

Der Marktforscher Steria Mummert Consulting schätzt, dass in vier Jahren rund drei Millionen Haushalte mit Triple Play (Fernsehen, Internet und Telefon aus einer Hand) versorgt sind. „Wir gehen davon aus“, sagte Senior Manager Michael Reich gegenüber Onetoone, „dass der Umsatz mit Triple Play bis 2010 auf sieben Milliarden Euro steigt.“ Da das – besonders für die Nutzer – günstige Angebot noch relativ unbekannt ist, dürften nach den Schätzungen etwa 1,75 Milliarden Euro in die Werbung fließen. Reich meint, dass 80 Prozent dieser Werbeausgaben für Dialogmarketing reserviert sind. Rund 80 Prozent der Vertriebs- und Sales-Aufwendungen will auch Kabel Deutschland in das Dialogmarketing stecken. Begleitet wird die Triple-Play-Einführung mit Mailing-Aktionen, Plakaten, Marketing im B-to-B- und im B-to-C-Bereich. Kabel Deutschland: „Wir starten unsere Aktionen im April in Norddeutschland und wollen danach Stück für Stück die gesamte Republik mit dem Triple-Play-Angebot versorgen.“
 
Ähnlich agil ist die Kabelfirma Unity Media, die über Arena für rund 220 Millionen Euro die Live-Übertragungsrechte an der Fußball-Bundesliga erworben hat. „Triple Play wird unser Kerngeschäft“, kündigte Nakul Dewan an, Vice President Marketing Communication. Die Rechnung von Unity Media ist einfach: „Je mehr Produkte ein Kunde von einem Anbieter nutzt, desto schwerer fällt ihm die Kündigung“, sagte Dewan gegenüber Onetoone. [mg]

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