„Tribute von Panem – Mockingjay 2“ feiert Weltpremiere in Berlin

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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In zwei Wochen ist es soweit: Am 19. November kommt der vierte und letzte Teil der „Tribute von Panem“ in die deutschen Kinos. Am Mittwochabend feierte „Mockingjay Teil 2“ bereits Weltpremiere in Berlin.

Die Filmsaga „Tribute von Panem“ geht zu Ende – aber Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence hat noch ein paar besondere Souvenirs von den Dreharbeiten. „Ich habe ein paar Bögen“, erzählt sie am Mittwochabend bei der Weltpremiere des letzten Films in Berlin. Lawrence spielt in der Fantasy-Reihe die Heldin Katniss Everdeen (ihr Erkennungsmerkmal: Pfeil und Bogen). In „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“ führt sie gemeinsam mit ihren Mitstreitern eine Revolution gegen den herrschenden Präsidenten Snow an.

In Berlin nun hat Lawrence die blonden Haare hochgesteckt, ihr violettes Kleid ist tief ausgeschnitten. Die „Panem“-Filme haben kaum einen ihrer Darsteller so bekannt gemacht wie diese Frau. Gerade erst 25 Jahre alt, wandelbar und laut „Forbes“-Magazin die bestbezahlte Schauspielerin der Welt. Auf dem roten Teppich zu stehen, sei Teil ihres Jobs, sagt sie. Aber sobald sie aus der Limousine steige und die aufgeregten Fans sehe, werde die Arbeit zur Freude.
 
Tausende Menschen warten am Potsdamer Platz. Teenies steigen auf Absperrgitter im Sony Center und halten ihre Smartphones nach vorne. Was macht die Filme, die Unterdrückung, Gewalt und Aufstand zeigen, so erfolgreich?
 
„Mir gefällt an der Geschichte gut, dass es darin auch Dinge gibt, die man auf die heutige Zeit beziehen kann“, sagt eine 17-Jährige. „Das ist etwas, was man auch ernst nehmen kann.“ Auch ein 14-jähriges Mädchen findet die Story „einmalig“. „Es gab so viele Details, die man beachten musste, sonst versteht man die Geschichte nicht.“ Die drei Romane von Suzanne Collins, auf denen die insgesamt vier Filme beruhen, hat sie alle gelesen.
 
Viele Fans sind auch einfach gekommen, um „Stars in echt zu sehen“. Stars in echt gibt es. Liam Hemsworth (im Film: Gale Hawthorne) findet es „fantastisch“ in Berlin zu sein, viel Gekreische gibt es für Josh Hutcherson (Peeta Mellark). Jena Malone (Johanna) funkelt in ihrem Kleid wie eine Diamantenauslage. Und Elizabeth Banks erinnert mit ihrem Kleid – Blütendesign, Pelz – an ihre Filmfigur: die aufgedrehte Stylistin Effie.
 
Oscar-Preisträgerin Julianne Moore schreitet entspannt im schwarzen Kleid über den Teppich. Im Film trägt die 54-Jährige nicht ihren Rotschopf, sondern akkurat geglättetes Grauhaar. Als Präsidentin Alma Coin führt sie die Revolution der Aufständischen gegen das Kapitol an – doch ihre Figur bekommt neue Facetten, wie Moore sagt.
 
Gezeigt werde eine politische Geschichte, die man oft erlebt habe: Jemand, der eine Revolution mit guten Absichten anführe, werde durch Macht und Rachebedürfnisse verdorben, sagt sie.
 
Schauspieler Donald Sutherland – bei der Premiere mit weißer Rose am Revers, ganz wie seine Filmrolle (als kaltherziger Präsident Snow) – hofft, dass gerade junge Menschen anders aus dem Kino gehen, als sie hineingegangen sind. Wenn sie das gesehen hätten, könnten sie gar nicht anders, als sich politisch zu engagieren, sagt er. [Julia Kilian/fs]

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