Trotz Leistungskürzungen bei KDG: ARD gibt nicht nach

135
31
Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
Bild: © soupstock - Fotolia.com

Die ARD lässt sich von den angekündigten Leistungskürzungen in den Netzen von Kabel Deutschland in ihrer Position zum Thema Einspeiseverträge nicht beirren und verweist nochmals auf alternative Empfangswege. Zudem macht sich die Rundfunkanstalt für eine Modernisierung der Kabelnetze stark.

Seit Anfang Januar ist klar: Die gekündigten Einspeiseverträge von Seiten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wird zumindest bei Kabel Deutschland nicht ohne Konsequenzen bleiben. Am 7. Januar hatte der Anbieter angekündigt, die Datenraten für die Sender zu verringern und künftig nur noch eine regionale Variante der Dritten Programme zu übertragen. Bei der ARD zeigte man sich davon aber wenig beeindruckt. Stattdessen verwies der gebührenfinanzierte Programmveranstalter am Dienstag noch einmal auf alternative Empfangsmöglichkeiten.

Der Kabelanbieter stehe hinsichtlich der Verbreitung öffentlich-rechtlicher Programme im Wettbewerb mit anderen Unternehmen. Es stehe betroffenen Verbrauchern also frei, „im Einzelfall zu prüfen, welche alternativen Empfangsmöglichkeiten sie haben“, hieß es in einer Mitteilung des MDR. Dabei legte die Rundfunkanstalt den Verbrauchern besonders DVB-T als unkomplizierten Weg ans Herz, alle Regionalausgaben der Dritten Programme zu empfangen.
 
Die ARD machte auch noch einmal deutlich, dass sie auch weiterhin all ihre Programme in technisch bester Qualität zur Verfügung stellt – auch den Kabelnetzbetreibern. Auch Kabel Deutschland habe rechtlich wie technisch alle Möglichkeiten, seinen Kunden die Programme in gleicher Qualität und Vielfalt anzubieten, wie es beispielsweise Satellitenbetreiber tun.
 
Trotz eingeschränkter Leistungen zeigt sich die ARD aber weiterhin Gesprächsbereit und setzt sich für die Modernisierung der Kabelnetze ein. Dabei bietet die Rundfunkanstalt Kabel Deutschland sogar Hilfe an. „Nach wie vor setzt sich die ARD dafür ein, auch den letzten noch verbliebenen analogen Verbreitungsweg, das Kabel, auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen und zu digitalisieren“, so das Angebot. [fm]

Bildquelle:

  • Empfang_Kabel_Artikelbild: © soupstock - Fotolia.com

135 Kommentare im Forum

  1. AW: Trotz Leistungskürzungen bei KDG: ARD gibt nicht nach Mit anderen Worten bietet man KD an die Analogen ARD Sender sofort zu entfernen. Wäre ich an KD's stelle würde ich dies sofort umsetzen, die Freie Kapazität ist mehr wert als die Lächerlichen 21 Millionen € Einspeisegebühren.
  2. AW: Trotz Leistungskürzungen bei KDG: ARD gibt nicht nach Wem Kostenlos noch zu billig ist, wie KDG hat halt Pech gehabt. Die ARD sitzt am längeren Hebel. Der ARD kann kein Gebührenzahler weg rennen. KDG die Kunden schon.
  3. AW: Trotz Leistungskürzungen bei KDG: ARD gibt nicht nach Inakzeptabel? Knall oder?! Was die ÖRR machen ist völlig richtig. Es hat ja seinen Grund warum immer wieder gesagt wird, mit Terroristen darf man nicht verhandeln.
Alle Kommentare 135 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum