Die Gerüchte verdichten sich, der Verkauf von Twitter soll noch Ende Oktober über die Bühne gehen. Einer der am heißesten gehandelten Interessenten wird jedoch nicht mitbieten: Google scheint am Kauf des Mikroblogging-Dienstes nicht interessiert.
Der Verkauf von Twitter könnte schneller über die Bühne gehen, als zunächst anzunehmen war. Hatte sich das soziale Netzwerk zunächst trotz schwacher Bilanzen lange gegen diesen Schritt gewehrt, könnte der Verkauf laut dem Nachrichtendienst Reuters noch Ende Oktober über die Bühne gehen.
Dabei zeichnet sich immer mehr ab, dass Salesforce die größten Aussichten haben könnte. Zumal ein möglicher Konkurrent des E-Commerce-Plattformanbieters nach Informationen des Techportals „Recode.net“ kein Interesse am sozialen Netzwerk zu haben scheint. So wird Google nach Insider-Informationen kein Gebot abgeben und sich in Sachen Social Media auf seine kürzlich gestarteten Dienste Duo und Allo konzentrieren.
Die Liste potentieller Käufer war überraschend lang ausgefallen, neben Salesforce und Google galten auch Disney und Microsoft als interessiert, wobei der Mickey-Maus-Konzern laut „Recode.net“ ebenfalls nicht in das Wettbieten einsteigen wird.
Auf den Aktienkurs von Twitter hatten die Gerüchte jedenfalls wechselhafte Auswirkungen. War die Aktie zunächst innerhalb von zwei Wochen um 40 Prozent gestiegen, ließ die Bekanntgabe von Googles Desinteresse diese gleich wieder um 10 Prozent absacken. Ob sich dies auf den Kaufpreis auswirkt, lässt sich noch nicht sagen. Laut „Wall Street Journal“ sind aktuell wohl mehr als 20 Milliarden Dollar nötig, um sich Twitter zu sichern. [buhl]
Bildquelle:
- Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com
