UEFA Supercup verzaubert nicht

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mit Real Madrid und Sevilla traten beim UEFA Supercup am Dienstagabend zwei große Vereine aus einer der attraktivsten Fußball-Ligen Europas aufeinander – die deutschen Zuschauer konnten die Spanier aber nicht verzaubern. Im Gegenteil: Nur wenige schalteten ein.

Eigentlich gilt internationaler Fußball als fester Quoten-Garant im deutschen Fernsehen, doch am Dienstag musste das von der WM erfolgsverwöhnte ZDF eine Schlappe einstecken. Denn das spanische Duell zwischen Real Madrid und Sevilla im UEFA Supercup entfachte bei weitem nicht so viel Begeisterung wie es sich der Sender wohl erhofft hat. Nur 3,22 Millionen Interessenten schalteten die Partie ab 20.45 Uhr beim ZDF ein, die Quote blieb bei für Fußball mauen 12,0 Prozent hängen. In der Zielgruppe sah es sogar noch etwas düsterer aus. Mehr als 9,1 Prozent Sehbeteiligung waren bei 0,88 Millionen Interessenten zwischen 14 und 49 Jahren nicht drin.

Damit blieb König Fußball sogar hinter der Leichtathletik-EM in Zürich zurück. Die anschließende Zusammenfassung bescherten dem ZDF zwar ebenfalls 12,0 Prozent Sehbeteiligung, mit 3,40 Millionen Interessenten saßen aber mehr Zuschauer vor den Bildschirmen.
 
Unterdessen machten die Serien der ARD einmal mehr klar, wer am Dienstagabend die Hosen anhat – nämlich sie. Mit 4,96 Millionen Fans entpuppte sich „In aller Freundschaft“ einmal mehr als meistgesehenste Sendung des Tages. Die Quote erreichte 17,1 Prozent. Zudem konnte sich „Paul Kemp“ nach dem Durchhänger der letzten Woche auch wieder etwas aufrappeln. 3,90 Millionen Zuschauer schalteten die neue Folge ein und bescherten dem Format eine Quote von 14,2 Prozent.
 
In der Zielgruppe waren dagegen vor allem wieder US-Formate gefragt. Die beste Leistung lieferte dabei „Bones – Die Knochenjägerin“ bei RTL. Mit 1,52 Millionen Fans zwischen 14 und 49 Jahren sowie 15,1 Prozent Marktanteil war das Krimi-Format der klare Favorit des Tages. „The Glades“ erreichte im Anschluss noch 14,0 Prozent bei 1,13 Millionen Werberelevanten. Im Gesamtpublikum waren dagegen für beide Serien keine zweistelligen Werte drin. „Bones“ kam dank 2,30 Millionen Interessenten nicht über 8,4 Prozent hinaus, „The Glades“ blieb bei 9,8 Prozent hängen.
 
Wahrlich mit Problemen zu kämpfen hatte dagegen die Konkurrenz von ProSieben, die offenbar genug von den ewigen Wiederholungen von „Two and a Half Men“ haben. Bestenfalls schalteten 0,93 Millionen Fans aus dem jüngeren Publikum ein, die Quote erreiche nur 9,5 Prozent. Selbst für „2 Broke Girls“ lief es da besser. Die Sitcom erreichte ab 21.35 Uhr 10,4 Prozent Marktanteil bei 1,04 Millionen Interessenten zwischen 14 und 49 Jahren. „Mike & Molly“ kamen mit 0,77 Millionen und 10,3 Prozent ebenfalls auf zweistellige Werte.
 
Sat.1 veranstaltete dagegen zur besten Sendezeit eine „Kissenschlacht“ und konnte damit 0,95 Millionen Werberelevante für sich begeistern. Die Quote schrammte mit 9,9 Prozent ganz knapp am zweistelligen Bereich vorbei. Bei Kabel Eins gab es zeitgleich eine neue Folge von „Rosins Restaurant“ zu sehen, für sie sich 0,79 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe begeistern konnten. Die Quote erreichte 8,1 Prozent. [fm]

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